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Steinen „Hier lässt sich`s gut leben“

Markgräfler Tagblatt
Umrahmt wurde der Neujahrsempfang in Hüsingen vom Gesangverein. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Neujahrsempfang: Ortvorsteher Sutter lässt das Jahr im Zeitraffer Revue passieren

Von Hans-Jürgen Hege

„Hier lässt sich’s gut leben“, bestätigte Bürgermeister Rainer König die Worte, mit denen Ortsvorsteher Holger Sutter am Sonntag beim Neujahrsempfang in der Festhalle das Jahr 2015 hatte Revue passieren lassen.

Steinen-Hüsingen. Das sei, so König, „aber nicht selbstverständlich. Sondern dafür muss man etwas tun. Und nicht nur im Jahr 2015, sondern eigentlich schon immer“, meinte König bei seinem vermutlich letzten offiziellen Neujahrsempfang in Hüsingen als Bürgermeister. In dieser Funktion dankte er „nach 16 Jahren gutem Miteinander“ den Bürgern, die sich unermüdlich ins dörfliche Leben einbringen und für ein gutes Gemeinwesen sorgen, und zwar unentgeltlich. Nicht zuletzt dankte Rainer König den Ortschaftsräten „für viele gute Entscheidungen“, allen voran Ortsvorsteher Holger Sutter, der den Ortsteil sehr gut vertrete: „Sie sind ein sehr guter Repräsentant der Ortschaft und deshalb möchte ich vor allem ihnen, Herr Sutter, ganz herzlich danke sagen“, meinte der Bürgermeister unter dem Beifall all derer, denen es wichtig genug schien, die Veranstaltung mit ihrem Besuch zu beehren. Und das, so wurde bei einem Blick in die Runde deutlich, waren nicht sehr viele, wenn man die Mitglieder des Gesangvereins abzieht, die den festlichen Akt zum Auftakt des neuen Jahres 2016, ein „Jahr der Wahlen“ und weiterer wichtiger Projekte, gebührend umrahmten. Sinn und Zweck des Abends war es nicht zuletzt, bei einem guten Schluck „miteinander ins Gespräch zu kommen.“ Zunächst aber müsse Zeit dafür sein, kurz innezuhalten, an die schönen Dinge zu erinnern und aus den weniger schönen Erfahrungen, die gemacht worden seien, die Lehren zu ziehen, betonte Ortsvorsteher Holger Sutter.

Mit zahlreichen Bildern erinnerte Sutter an die gesellschaftlichen Highlights im Dorfleben, angefangen beim „Winterzauber“, mit dem der Gesangverein seine Fans begeisterte (und der am 16. Januar neu aufgelegt wird), über die Aktivitäten der Feuerwehr, des Sportvereins, des Ortschaftsrats, des Kindergartens und der Narren, zählte Sutter auf, dem es ein besonderes Anliegen war, den unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz zahlreicher Bürger unter anderem beim Auf- und Abbau der Flüchtlingsunterkunft auf dem Schwimmbadgelände oder bei der Großputzete in der Festhalle hervorzuheben.

Nicht gelungen sei es bisher, Tempo 30 auf der Adelhauser Straße einzuführen, obwohl das allein nach dem Lärmaktionsplan notwendig scheint. Die Messungen der Behörden hätten dafür keine Notwendigkeit für eine solche Maßnahme erbracht. Aber, so Sutter, Hüsingen werde weiter am Ball bleiben. Schließlich seien später weitere Messungen durch Vertreter der SPD-Fraktion im Gemeinderat mit Rudolf Steck, Rainer Eiche und Erwin Sturm durchgeführt worden, die nachwiesen, dass täglich 2300 Fahrzeuge durch die Adelhauser Straße donnern, von denen deutlich mehr 30 Prozent zu schnell unterwegs sind. Eine Verkehrsschau sei also durchaus angebracht, sagte der Ortsvorsteher, der sich vor allem um die Kinder im Bereich des Kindergartens sorgte.

Auch die Bemühungen um eine Verlängerung der Dinkelberg-Buslinie haben bisher nicht gefruchtet. Aber noch immer hoffe man, „dass die Verbindung zum Wohle unserer Bürger zustande kommt.“ Installiert wurde auf eine Initiative einer Mitbürgerin hin ein öffentlicher Bücherschrank, die Risse im Treppenhaus zum Gemeindesaal wurden gestopft und unter anderem wurde das Dach des „Wasserhüslis“ saniert. Andere Projekte, die angeschubst, aber noch nicht begonnen wurden, nehme man mit ins neue Jahr. Dazu zähle die Einrichtung eines gärtnerbetreuten Gräberfelds. Und bei den Aussiedlerhöfen werde ein Löschwassertank, ein alter, ausgedienter Öltank von der Halle in Weitenau, installiert. Auf dem Zettel habe er zudem die dringend notwendige energetische Sanierung des Schulhauses, zu der die Planung zeitnah in Angriff genommen werden soll.

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