Schlächtenhaus entscheidet über Mittelanmeldung für den Haushalt 2016
Steinen-Schlächtenhaus (hf). Am Donnerstagabend beriet der Ortschaftsrat Schlächtenhaus unter Vorsitz von Ortsvorsteher Heinrich Stiefvater über die Mittelanmeldung für das Haushaltsjahr 2016. Dabei setzte der Rat die Maßnahmen zur Hochwassersicherung am Talmattbach auf die erste Stelle.
Es war eine kurze Sitzung, da die Liste der als notwendig erachteten Maßnahmen und Mittel schon in nichtöffentlicher Sitzung vorbesprochen worden war. Auf Platz eins der Liste setzten die Ratsmitglieder die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zur Hochwassersicherung unter Ausschöpfung von Zuschüssen. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich nach Schätzung des Bauamts auf rund 160 000 Euro.
Die Umsetzung der Maßnahmen sei dringend erforderlich, heißt es in der Beschlussvorlage, da im Jahr 2014 aufgrund heftiger Schlagregen größere Bereiche von Langmattweg und Krämelweg sowie die L 138 zweimal überflutet worden sind.
Ein weiteres Anliegen der Bürger in Schlächtenhaus ist die Anlage eines gärtnerbetreuten Urnengräberfeldes. Ortschaftsrat Felix Frey machte darauf aufmerksam, dass diese Maßnahme im Rahmen des generellen gemeindlichen Konzeptes für betreute Urnengräberfelder liegt. Da die Kostenfrage für die Ortsteile nicht geklärt ist, beantragte der Rat Mittel in Höhe von 3000 Euro.
An der Kehrrankhütte in Hofen sieht der Ortschaftsrat die Notwendigkeit, für rund 1500 Euro eine Absturzsicherung im Bereich des Hangs durch Geländer oder Büsche anbringen zu lassen.
Ohne klare Kostenangabe beantragte der Rat die Sanierung der Aubachbrücke in Schlächtenhaus sowie die Errichtung einer Stützmauer zur Sicherung der Straße im Steinenberg. Dort gerät der Hang ins Rutschen, und die Straße hat schon Risse.
Da über die Wasserversorgung Schlächtenhaus-Hofen und die damit verbundene Finanzierung noch nicht abschließend entschieden wurde, stellte der Rat die damit verbundenen Maßnahmen vorsorglich mit in die Mittelanmeldung 2016 ein. Dazu gehören die Erschließung des Holzwegs in Hofen (nach Kostenschätzung der Gemeinde Steinen 450 000 Euro), die zentrale Wasserversorgung und die Baumaßnahmen an der Bergstraße in Hofen inklusive des Anschlusses an den Schmutzwasserkanal, die Instandsetzung des Höhliwegs in Hofen (Kostenschätzung Bauamt: 50 000 Euro) sowie die Wasserversorgung des Weilers Heuberg (Kostenschätzung Bauamt: 340 000 Euro).Dazu kommen die Pauschalen für den Ortsteil (4000 Euro), die Instandhaltung der Waldwege (5000 Euro) und die Instandhaltung der Feldwege (3500 Euro).
