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Steinen Komplimente für den Plan

Markgräfler Tagblatt
Das Gebiet „Alte Weberei“ sorgte für Begeisterung im Steinener Gemeinderat. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Quelle-ArealVeränderungen und Anpassungen des Sieger-Entwurfs

Der aktuelle Stand des städtebaulichen Rahmenplans für das Gebiet „Alte Weberei“ (ehemals Quelle-Areal) in Steinen wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung von Diplomingenieur Björn Severin und Winfrid Arens (Stadtbau Lörrach) erläutert.

Von Saskia Scherer

Steinen. Allgemein betrachtet soll auf dem Gebiet ein Gewerbe- (Süd- und Ostseite) und Wohngebiet (Nord- und Westseite) entstehen. Es soll so genannte Wohnhöfe, die aus mehreren Gebäuden bestehen, geben, und auch eine öffentliche Fläche (ein „Turbinengarten“) an der Schnittstelle zur Lörracher Straße.

Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf, dem Sieger des Wettbewerbs im Juni 2014 (wir berichteten), fanden in Absprache mit der Verwaltung Veränderungen und Anpassungen statt: Die nördliche Quartierszufahrt soll leicht nach Westen verschoben werden, um die Anbindung an die Hans-Adolf-Bühler-Straße zu verbessern. Auf der Westseite der Zufahrt werde dann von einer Bebauung abgesehen. Auf der Ostseite könnten zwei Geschosswohnungen entstehen.

Die Reihenhäuser des westlichsten Wohnhofs am Egertenweg sollen ein zusätzliches Sockelgeschoss bekommen, das gewerblich genutzt würde. Die Gebäude wären dann vierstöckig. Als Grund nannte Severin den Schallschutz. Gewünscht sei, dass die Gewerbebetreiber dann in den Wohnungen darüber wohnen.

Außerdem sollen mehrere Baukörper leicht „verschoben“ werden, unter anderem um Abstandsflächen zu optimieren. Als letzten Punkt nannte Severin den Vorschlag, einen Fußweg entlang eines Gehölzstreifens zu errichten, der an die nördliche Quartierszufahrt angebunden werden soll.

Björn Severin sprach von einer positiven Weiterentwicklung. „Die Anpassungen sind nicht zum Nachteil“, versicherte er. Nach dem geplanten Mehrgenerationenhaus erkundigte sich eine Bürgerin in der Fragestunde. Der Aspekt werde berücksichtigt, aber wie genau das aussehen soll, könne man noch nicht festlegen, so Severin.

Norbert Götz (CDU) schlug vor, den Fußweg bis zur Bahnhofsstraße zu verlängern. Severin sah „keinen Hinderungsgrund“, wies aber auch darauf hin, dass das ja eine gewerbliche Straße sei. Ulrike Mölbert (Gemeinschaft) und Rudolf Steck (SPD) erkundigten sich nach der Art des Gewerbes, das in den Reihenhäusern betrieben werden soll. Severin und Arens konnten noch keine exakten Angaben machen. Es solle aber „nicht störend“ sein.

Marc Sutterer (CDU) sprach von sinnvollen Änderungen. „Das gefällt uns sehr, sehr gut, Kompliment.“ Die Fraktion hoffe auf entsprechende Umsetzungsmöglichkeiten. Dietmar Ernst (CDU) sprach gar von „spanischen Ramblas“ und „mediterranem Flair“. „Also wenn das keine Aufwertung für Steinen ist, dann weiß ich auch nicht“, lobte er. Dem schlossen sich auch Mölbert („Das ist total schlüssig“) und Steck („Wir freuen uns“) an.

Der Gemeinderat beschloss den Rahmenplan einstimmig als Grundlage für die Erstellung des Bebauungsplans.

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