^ Steinen: Kräftige Prise Western-Romantik - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Steinen Kräftige Prise Western-Romantik

Markgräfler Tagblatt

Gütlehof: Fohlenschau mit hochkarätigen Zuchttieren

Steinen-Weitenau (jab). Eine Fohlenschau mit hochkarätigen Zuchttieren aus dem eigenen Stall, ein ansprechendes Showprogramm und eine kräftige Prise Western-Romantik sowie ein kulinarisches Rahmenprogramm: Mit einer bewährten Mischung wurde „Simen Horses“ bei freundlichem Herbstwetter einmal mehr zum Treffpunkt der Pferdefreunde mit Volksfestcharakter.

Auf großes Zuschauerinteresse stieß am Sonntag das Showprogramm, das über den Mittag hinweg vor Augen führte, was Pferde und Reiter in Sachen Westernreiten auf dem Gütlehof lernen und trainieren. Schön anzusehen die kraftvollen Pferde in Aktion, faszinierend das blinde Verständnis von Mensch und Tier, das sich hier zeigte. Stand bei einem Teil der Show allein die Einheit von Mensch und Tier im Mittelpunkt, waren bei anderen Showeinlangen „Hilfsmittel“ durchaus erlaubt: „Opa Mog“ etwa brachte mit seiner Pferdekutsche einen Hauch Nostalgie ins Showrund, mächtig Action dann waren beim „Cutting“ und beim „Roping“ angesagt.

Beim „Cutting“ geht es darum, dass Pferd und Reiter durch gekonntes Treiben ein einzelnes Rind aus einer Herde herauslösen. „Roping“ wiederum meint das „Lassowerfen“, das ein jeder unmittelbar mit dem Cowboy-Dasein verbindet. Im tierschützerisch strengen Deutschland – und so auch auf dem Gütlehof – freilich wird das lasso-schwingende Einfangen mit einem „Hot Heel Roping Dummy“ durchgeführt, der Quad-getrieben ein quirliges Kalb imitiert. Bei der Fohlenprämierung schließlich gab es für die Pferdeprofis des Gütlehofes die verdiente Würdigung ihrer Arbeit.

Auch jenseits des Showrings war das Gelände fest in Pferdehand und lieferte für große und kleine Pferdefreunde ideale Gelegenheit, auf Tuchfühlung mit den Tieren zu gehen. Während sich die Erwachsenen in die ob des Besucheransturms zeitweise endlos langen Schlangen vor Getränke- und Vespertheke sowie in der Kaffestube einreihen, konnte sich die Kinder beim Ponyreiten vergnügen oder beim Toben in der Stroh-Hüpfburg. Originell die Bastelidee, bei der aus Hufeisen mit Hilfe bunter Fäden und Federn Traumfänger der etwas anderen Art entstanden, preisträchtig der Luftballonwettbewerb und heiß begehrt die Trainingsstation, an der Nachwuchscowboys das „Roping“ am geduldig ausharrenden „Übungsrind“ - einer gehörnten Plastiktonne - üben konnten.

„Wir sind mehr als zufrieden, bilanzierte Ingo Simen mit Blick auf das lebendige Treiben von Mensch und Tier ringsum – „besser kann es kaum laufen“.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading