^ Steinen: Mühlehof schlägt den Rechtsweg ein - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Steinen Mühlehof schlägt den Rechtsweg ein

Markgräfler Tagblatt

Betriebsprüfung: Seniorenzentrum steht vor schwierigen Herausforderungen

Steinen (hf). In der Hauptversammlung der Seniorengenossenschaft Steinen stellte Wolfram Uhl, Geschäftsführer des Seniorenzentrums Mühlehof gGmbH, den Jahresbericht des Seniorenzentrums vor. Dabei wies er – neben den positiven Ergebnissen der Prüfungen des Medizinischen Dienstes und der Heimaufsicht – auch auf einige schwierige Herausforderungen hin, mit denen sich das Seniorenzentrum konfrontiert sieht.

Dauerpflege, Kurzzeitpflege im Pflegeheim und Tagespflege sind Angebote, die sich selbst tragen, wohingegen sich das Betreute Wohnen und die Kaffeemühle nicht selbst tragen.

Schwerer wiegen die Ergebnisse der Betriebsprüfung durch die Finanzaufsicht. So wurde im Prüfbericht festgehalten, dass der Fahrdienst für die Tagespflege kein bürgerschaftliches Engagement darstelle und auch nicht als solches gewertet werden dürfe. Nach Ansicht der Geschäftsführung steht diese Einschätzung, die in der Folge erhebliche Konsequenzen für das Seniorenzentrum hätte, im klaren Widerspruch zur geltenden Rechtslage. Gegen diese Wertung hat der Mühlehof vor Gericht Klage eingereicht. Nach einer weiteren Einschätzung der Betriebsprüfer ist die Nachbarschaftshilfe umsatzsteuerpflichtig. Auch dieser Einschätzung will sich die Geschäftsführung des Seniorenzentrums nicht anschließen und bereitet derzeit eine entsprechende Klage vor. In einem dritten Ergebnis kommt die Betriebsprüfung zu dem Schluss, dass die finanzielle Situation in der Kaffeemühle die Gemeinnützigkeit der gGmbH gefährdet. Hierzu erklärte Wolfram Uhl, dass die Leitung von Mühlehof und Kaffeemühle an einem Konzept arbeiten, um eine konstruktive Lösung anbieten zu können.

Wolfram Uhl beschrieb in seinem Bericht das Seniorenzentrum als „lebendiges Gemeinwesen“, in dem von Mitarbeitern und bürgerschaftlich engagierten und ehrenamtlichen Helfern sehr viel für die und mit den Bewohnern und Gästen geleistet werde. Knapp 10 000 geleistet Arbeitsstunden wurden vergütet, wozu aber noch rund 4000 Arbeitsstunden hinzukommen, die komplett ehrenamtlich erbracht wurden.

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