^ Steinen: Musikalisches Fünf-Gänge-Menü - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Steinen Musikalisches Fünf-Gänge-Menü

Markgräfler Tagblatt

Musikverein Schlächtenhaus-Hofen serviert e Köstlichkeiten /Dirigentin mit dem Kochlöffel

Steinen-Schlächtenhaus (hf). Einen musikalischen Schlemmer-Abend servierte der Musikverein Schlächtenhaus-Hofen seinen Freunden und Anhängern beim diesjährigen Frühjahrskonzert.

Unter dem Titel „A la Carte“ hatte Dirigentin Klaudia Kramer ein Fünf-Gang-Menu zusammengestellt, das mit einigen Überraschungen aufwartete.

Nach dem musikalischen Auftakt der neu formierten neunköpfigen „Furiosos“ baten die Musiker des Aktivorchesters zu Tisch. Schon der Auftakt geriet – wie es sich für einen Apéro gehört – spritzig. Mit „Champagner-Galopp“ und „Russisch Kaviar“, einem Medley russisch inspirierter Melodien, fanden sich die Zuhörer gleich in eine locker entspannte Stimmung versetzt.

Als Vorspeise wurde dann ein Krautsalat à la Bayrisch Kraut gereicht, bei dem das Aktivorchester seiner Liebe zu volkstümlicher Blasmusik freien Lauf lassen konnte. Vor dem eigentlichen Hauptgericht gab es dann als Gewürz erst einmal „Paprika“, gehörig scharf und feurig, um Appetit auf die weiteren Gerichte zu machen.

Nach der Pause legten die Musiker dann richtig los. Klaudia Kramer, die musikalische Leiterin, hatte sich in das passende Koch-Gewand geworfen und dirigierte den zweiten Teil des Abends mit einem Kochlöffel.

„Jambalaya“ stand auf dem Speisezettel, bei dem die Musiker – angelehnt an den Hit von Hank Williams – ihre Gäste in die Welt der Karibik entführten. Und modern und schwungvoll ging es gleich weiter, als die Musiker nach einer swingenden Dixie-Version von „Ice Cream“ und einer „American Pie“ das Publikum mit dem Dessert verwöhnten.

Aber den Höhepunkt hatte sich die Dirigentin wieder für den Abschluss aufgehoben. Mit einem furiosen Schlagzeug-Solo zum Ende des „Café Latina“ von Hans Kolditz rissen die Musiker ihre Gäste aus der „Verdauungs-Senke“ und brachten Blutdruck und Herzschlag wieder gewaltig in Schwung.

Nach diesem mitreißenden Schluss herrschte zuerst atemlose Stille. Bevor sich die ersten Forderungen nach Zugaben überhaupt erheben konnten, setzten die Schlagwerker erneut ein und wiederholten die Schluss-Sequenz des letzten Titels. Jetzt war das Eis endgültig gebrochen. Laut und anhaltend wurden Zugaben gefordert, die das Orchester gerne lieferte.

Nach guter Tradition in Schlächtenhaus wurde der Abend mit dem „Badner-Lied“ beschlossen, bevor das zwanglos gemütliche Treiben in der Steinenberghalle seinen Lauf nahm.

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