Steinen Penny baut neu und größer

Markgräfler Tagblatt
Penny und Go Club nutzen die Liegenschaft in der Siemensstraße in Steinen, die abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden soll. Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

Bau- und Umweltausschuss billigt Bauvoranfrage

Der Bau- und Umweltausschuss billigte am Dienstagabend den Abriss der Liegenschaft Siemensstraße 2 in Steinen und den an gleicher Stelle geplanten Neubau des Penny-Marktes.

Steinen . Die Eigentümerin des Gebäudekomplexes, die Mitco Real Estate mit Sitz in Luxemburg, hatte per Bauvoranfrage abklären wollen, ob dem geplanten Abriss und Neubau des Penny-Marktes etwas entgegensteht. Vorgesehen ist, den Gebäudetrakt, der auch den Go Club beherbergt, durch einen eingeschossigen Markt zu ersetzen.

Die Verwaltung hat gegen das Vorhaben keine Bedenken. Der Bebauungsplan „Industriegebiet“ lässt Einzelhandel zu, und die anvisierte Verkaufsfläche von 855 Quadratmeter bewegt sich im Rahmen der auch in Höllstein zugelassenen Märkte. Zwar werden die Grundflächenzahl und die Baugrenze zur L 138 überschritten, beides hält die Verwaltung für vertretbar. Letzteres vor allem mit Blick auf eine mögliche Abstufung der Landesstraße im Falle einer Verlegung parallel zur Bahnlinie.

Im Bau- und Umweltausschuss gab es keine Widersprüche gegen das Vorhaben. Bürgermeister Gunther Braun hatte nur den Wunsch, dass der vorhandene Fußweg zum Schwimmbad erhalten bleibt. Einfluss darauf nehmen kann die Gemeinde nicht, weil sie nicht im Eigentum des Grundstücks ist.

Wann der Penny-Markt abgerissen und neu gebaut wird, dazu wurden im Bau- und Umweltausschuss keine Angaben gemacht. Auf seiner Facebook-Seite wirkt der Go Club Gerüchten entgegen, dass er in Kürze schließen würde. Der Betreiber weist auf einen bis Ende 2018 bestehenden Pachtvertrag hin. Bis dahin könne weiter gefeiert werden, werden besorgte Club-Besucher beruhigt. Auf der Facebook-Seite wird ferner darauf hingewiesen, dass der Betreiber in Verhandlungen „in verschiedene Richtungen“ steht, wie es nach 2018 in der Version „GO 2.0“ weitergeht.

Das Gros der Tagesordnung beherrschten Anträge zum Bau von Garagen- und Carportanlagen, denen allesamt zugestimmt wurde.

Einstimmig billigte der Bau- und Umweltausschuss auch die Entsorgung von teerhaltigem Material, das im Zuge der Arbeiten an der Wasserversorgung Schlächtenhaus-Hofen zutage trat. Aufgrund zusätzlicher Arbeiten (Straßenkreuzungen und nachträglicher Ausbau von angrenzenden Straßenabschnitten) fällt mehr teerhaltiger Straßenaufbruch an. Bauamtsleiter Dietmar Thurn sprach am Dienstagabend von rund 1300 Tonnen. Den Auftrag erhielt die gleiche Firma, die bisher schon den teerhaltigen Straßenaufbruch abgefahren hatte. Kostenpunkt: rund 83000 Euro. Insgesamt belaufen sich die Entsorgungskosten auf knapp 132 000 Euro, von denen die Gemeinde Steinen nur 75 Prozent tragen muss. Die restlichen 25 Prozent fallen in die Zuständigkeit des Landkreises.

Reine Formsache war im Bau- und Umweltausschuss die zustimmende Kenntnisnahme der Teilfortschreibung des Regionalplans - Windenergienutzung. Die für die Gemeinden Steinen und Kandern relevanten Flächen südlich von Schlächtenhaus (Munzenberg) und nördlich von Endenburg (Schlöttleberg) bleiben unverändert als Vorranggebiete ausgewiesen.

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