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Steinen Publikum mit musikalischen Impressionen verzaubert

Markgräfler Tagblatt
Sängerin Céline Huber und Gitarrist Oliver Fabro zauberten einen außergewöhnlichen Abend in den Mühlehof in Steinen. Foto: Gerd Lustig Foto: Markgräfler Tagblatt

Céline Huber und Oliver Fabro gastieren im vollbesetzten Mühlehof in Steinen

Steinen (lu). So spärlich die Bühne auch besetzt war, umso mehr wurden die Besucher beim jüngsten Konzertabend im Mühlehof in Steinen belohnt. Keine Frage: Was die Lörracher Sängerin Céline Huber, bekannt geworden durch die TV-Show „Unser Star für Baku“ im Jahre 2012, und vor allem der Bad Säckinger Gitarrist Oliver Fabro da zwei Stunden lang in den Saal zauberten, war schon ein besonderer Auftritt. „Schöne Impressionen“ hatte Ute Engler, die Vorsitzendes veranstaltenden Vereins für Kunst und Kultur in Steinen, versprochen. Und sie hatte dem voll besetzten Auditorium nicht zu viel versprochen. Da ließen sich nahezu alle gerne musikalisch verzaubern.

Von Beginn an entspann sich ein wunderbarer Dialog zwischen Gitarrenklängen und Gesang. Die musikalische Reduktion auf Gesang und Gitarre erlaubt dabei eine neue Interpretation in teils mitreißenden, teils melancholisch-sanften Arrangements, und zwar dies mit viel kreativer Spontaneität. Die stilistische Vielfalt der Musik - irgendwo zwischen Jazz, Pop, Soul und Swing - lässt Raum für gesanglich emotionale Improvisationen sowie kraftvolles und ausdrucksstarkes Gitarrenspiel. Mit spielerischer Eleganz werden die Brücken der verschiedenen Stile überwunden, verbindende Elemente sind dabei stets die ausdrucksstarke Stimme von Céline Huber, der man nur ganz vereinzelt ein bisschen mehr Volumen gewünscht hätte, und das virtuose Spiel von Oliver Fabio.

Vor allem der Bad Säckinger Gitarrist und Produzent setzt immer wieder die Highlights. Der Künstler wuselt nur so über die Seiten, entlockt dabei seinem Instrument ein ums andere Mal perfekte Harmonien und Sequenzen. Geschickt zieht der Gitarrenvirtuose im Stile eines Entertainers immer mal wieder einen Ton besonders lang und hoch, um dann aber sogleich wieder wie selbstverständlich seine schwierigen Riffs runterzuspielen. Doch was heißt hier runterspielen: Fabio legt so viel Gefühl rein in sein Spiel, wie man es nun wirklich nur äußerst selten erlebt.

Fetzige Songs und ruhige, stimmungsvolle Balladen, Jazz-Oldies sowie Pop- und Soulklassiker: Das ist der Mix, auf den Céline Huber und Oliver Fabio setzen. Ob „Sweet life“, „Ain’t no sunshine“, „Summertime“ und „In a sentimental mood“ oder „Bad girls”, „Baby love”, „Kiss” und „Proud Mary”: An Abwechslung und Wiederbegegnung mit hinlänglich bekannten Stücken hat es wahrlich nicht gefehlt. Oftmals war auch der Dialog mit dem Publikum inklusive. Und die Besucher ließen sich nicht zweimal bitten, machten gerne mit und ließen so den Abend zu einem gelungenen Happening werden.

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