Steinen-Weitenau (hjh). Auch wenn der Haushalt der Gemeinde Steinen im Jahr 2017 wieder keine großen Sprünge erlauben dürfte, drücken die Ortschaftsräte in ihrer Bedarfsanmeldung bei einem Projekt ganz besonders auf die Tube: „Unsere Halle leckt und schimmelt. Sie ist ganz einfach in die Jahre gekommen“, begründete Ortsvorsteherin Freya Bachmann den Antrag an Verwaltung und Gemeinderäte, in den bevorstehenden Haushaltsberatungen die Komplettsanierung von Weitenaus guter Stube mit der Planungsvergabe in die Wege zu leiten. „Wenn das Herz von Weitenau ausfällt, haben wir und mit uns die Vereine ein ganz großes Problem“, sagte Freya Bachmann. Brandschutzauflagen müssen erfüllt, die Zugänge müssen barrierefrei gestaltet werden, und neben den altersbedingten Arbeiten sollte die Halle einen behindertengerechten Sanitärbereich erhalten. Kosten, so Bachmann, könne sie keine nennen. Aber sie hoffe, dass der Gemeinderat wie ihre eigenen Ratskollegen einsieht, dass im nächsten Jahr unbedingt mit der Planung begonnen werden sollte. Und sie hoffe, dass sie auch Bürgermeister Gunther Braun, der das Projekt in den nächsten Tagen besichtigen wird, von der Dringlichkeit der Sanierung überzeugen kann. Neben diesem sicherlich dicken Haushaltsbrocken stehen weitere Arbeiten zur endgültigen Sanierung des Feuerwehrgerätehauses (Fassade, Boden, Tor und Außentreppe) an. Außerdem soll das Schulsekretariat einen Sonnenschutz an den Fenstern erhalten, für den Schul- und Festplatz will sich das Gremium eine Straßenkehrmaschine gönnen, und unter dem Punkt „Fertigstellung der Friedhofsanlage“ hat Freya Bachmann unter anderem die Befestigung der Wege auf dem Zettel, nachdem „bei aufgeweichtem Boden einige Friedhofsbesucher „mit dem Rollator stecken geblieben oder zumindest nur mit Mühe vorangekommen“ seien. Schließlich möchte die Ortsvorsteherin die immer wieder aufgeschobene Dämmung des Bodens und des Dachbodens im Vereinsraum sowie die Fertigstellung der Außenanlage ums Rathaus herum auf Vordermann bringen und erreichen, dass sich die Gemeinde dafür gewinnen lässt, den Kindergarten um ein angrenzendes Grundstück zu erweitern, damit die Erzieherinnen ihrer künftigen Aufgabe, auch Kinder unter drei Jahren zu betreuen, gerecht werden können. Ein wenig nach hinten gerutscht ist der Wunsch der Weitenauer, die Schule zu sanieren. Auch da seien Brandschutzauflagen zu erfüllen, die nach Meinung der Ortschaftsräte ebenso wenig auf die lange Bank geschoben werden dürfen wie die längst fällige Dachsanierung, sagte Freya Bachmann.