^ Steinen: Unterschriften für mehr Sicherheit - Steinen - Verlagshaus Jaumann

Steinen Unterschriften für mehr Sicherheit

Markgräfler Tagblatt

Aktionsbündnis setzt sich für Tempo 50 auf der B 317 in der Ortsdurchfahrt Höllstein ein

Aus der Verkehrszählung ergibt sich, dass die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf der stark befahrenen B 317 teils beträchtlich überschritten wird. Die Bürgerbefragung hat darüber hinaus gezeigt, dass eine Überquerungshilfe für Fußgänger wünschenswert ist.

Daraus ergibt sich für das Aktionsbündnis die Forderung nach einem Lärmaktionsplan für die B 317 zwischen Kreisel und Einfahrt Maulburg-West. Ferner schlägt das Aktionsbündnis ein Tempolimit von 50 Stundenkilometern in diesem Bereich vor. Für ein sicheres Überqueren der B 317 wird als Zwischenlösung eine Überquerungshilfe mit Bedarfsampel für Fußgänger und Radfahrer im Bereich Sägewerk und Tankstelle vorgeschlagen.

Steinen-Höllstein (hp). Vergangenes Jahr schlossen sich Gemeinderäte aller Fraktionen aus Höllstein zu einem Aktionsbündnis „Gefahrenpunkt B 317 Ortsdurchfahrt Höllstein“ zusammen, mit dem Ziel auf der B 317 eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 Stundenkilometer zu erreichen. Am Dienstagabend überreichte Rudolf Steck Bürgermeister Rainer König ein Bündel mit über 500 Unterschriften.

Prekär sei die Situation auf der viel befahrenen B 317, die Höllstein teilt, so Rudolf Steck vom Aktionsbündnis im Bau- und Umweltausschuss. Beidseits der Bundesstraße seien Einrichtungen vorhanden, die ein Überqueren der B 317 für Fußgänger und Radfahrer unumgänglich machen. Überquerungshilfen gebe es nicht. Steck wies darauf hin, dass betroffene Bürger immer wieder Hilfe gefordert hätten. Gemeinderat, Verkehrsausschuss und auch die Agendagruppe hätten sich mehrfach mit den Konfliktpunkten befasst und über Lösungen beraten.

Im vergangenen Jahr schlossen sich Gemeinderäte aller Fraktionen aus Höllstein (Angela Wöhrle, Rainer Eiche, Dietmar Ernst, Stefan Lenz, Roland Räuber, Günter Senn, Rudolf Steck, Marc Sutterer und Bernd Vosskuhl) zu einem Aktionsbündnis zusammen und nahmen Bürgermeister, Verwaltung, Gemeinderat, Agendagruppe und Bürger mit ins Boot, um nach einer Lösung zu suchen. Zusätzlich wurde der TuS Höllstein in die Diskussion mit einbezogen, da seine Sporthalle nördlich der B 317 liegt und viele Mitglieder, darunter viele Kinder und ältere Menschen, die Bundesstraße überqueren müssen. „Besonders für die Kinder und älteren Leute ist das Überqueren der Bundesstraße eine potenzielle Gefahr, für die es Lösungen zu suchen gilt“, schreibt der TuS in einer Stellungnahme.

Ferner wurde im Februar eine Verkehrszählung im Bereich des direkt an der B 317 liegenden Sägewerks durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass die Geschwindigkeit des Gros` der Autofahrer sich in diesem Bereich zwischen 60 und 70 Stundenkilometern bewegt, aber auch Geschwindigkeiten von mehr als 90 Stundenkilometern gefahren werden. Darüber hinaus fand in den Monaten November und Dezember eine Unterschriftenaktion statt, bei der sich die Bürger für eine Geschwindigkeitsbegrenzung und eine Überquerungshilfe aussprechen konnten. Insgesamt hatten sich 538 Bürger mit ihrer Unterschrift an dieser Aktion beteiligt. Neben ihrer Unterschrift konnten sich die Bürger noch schriftlich äußern. Dabei wurde deutlich, wie groß der Handlungsbedarf gesehen wird.

„Ob ich mit 50 oder 70 überfahren werde, macht keinen großen Unterschied“, untermauerte ein Höllsteiner seine Forderung nach einer Unter- oder Überführung für Fußgänger. Laut wurde auch der Ruf nach einem Linksabbiegeverbot zur Tankstelle und eine stärkere Kontrolle des Linksabbiegeverbots in die Bernhardstraße.

Mit der Übergabe der Unterschriftenliste bittet das Aktionsbündnis Bürgermeister König um Unterstützung der Bürgeranliegen. Ziel ist es, Landrätin Marion Dammann mit einzubeziehen und einen Ortstermin in Höllstein zu erreichen, bei dem die Forderung nach einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 Stundenkilometer auf der B 317 und eine Überquerungshilfe mit Bedarfsampel für Fußgänger und Radfahrer zur Sprache kommen soll.

Bürgermeister Rainer König sicherte dem Aktionsbündnis seine Unterstützung zu und erinnerte daran, dass sich der Bau- und Umweltausschuss Anfang März dafür ausgesprochen habe, dem Gemeinderat die Erstellung von Lärmaktionsplänen zu empfehlen

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