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Steinen „Wir kleben irgendwie dazwischen“

Markgräfler Tagblatt
Gemeindeverwaltung und Räte stellten klar, dass Steinen sich hinsichtlich des Zentralklinikums nicht für den Standort Lörrach ausgesprochen habe. Symbolbild: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Zentralklinikum: Verwaltung weist Bericht zurück, man habe sich für den Stadort Lörrach ausgesprochen

Für Diskussionen sorgte das Thema Zentralklinikum in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Steinen (jab). Die Räte von SPD und Gemeinschaft distanzierten sich von der Aussage, dass Steinen sich für den Standort Lörrach ausspreche, wie unlängst in Zeitungsmeldungen zu lesen war.

Auch Bürgermeister Gunther Braun wollte die Aussage zumindest nicht in dieser Deutlichkeit stehen lassen. In einer Pressemitteilung hatte die Stadt Lörrach über das Treffen mit der Steinener Verwaltung informiert (wir berichteten).

Eine lokale Zeitung hatte auf Grundlage dieses Schreibens der Stadt Lörrach mitgeteilt, dass Steinen für Lörrach als Klinikstandort plädiere.

Er habe diese eindeutige Befürwortung des Lörracher Standortes „mit Erstaunen“ gelesen, merkte Gemeinderat Willibald Kerscher (Gemeinschaft) an; einen entsprechenden Gemeinderatsbeschluss gebe es nicht. Auch SPD-Sprecher Rudi Steck wollte klargestellt wissen, dass der Gemeinderat über diesen Punkt „nicht beraten und nicht entschieden hat.“ Bürgermeister Gunther Braun verwies auf die Feinheiten seiner Aussage, die auch im eigentlichen Text der Presseerklärung deutlich würden: Er habe nicht für den Lörracher Standort gestimmt, sondern lediglich festgestellt, dass dieser die besten Synergien für Steinen mit sich bringe; die Überschrift des betreffenden Zeitungsartikels sei insofern irreführend und entspreche nicht der inhaltlichen Aussage der Pressemitteilung.

Tatsächlich seien auch die Schopfheimer Argumente nachvollziehbar. „Wir kleben irgendwie dazwischen“, so Braun. Letztlich werde man sich in Steinen „der Entscheidung des Kreistages fügen“ und seinen Beitrag leisten.

Gemeinschafts-Sprecherin Ulrike Mölbert kritisierte, dass die Stadt Lörrach die Pressemitteilung überhaupt lanciert hatte: Es habe sich um ein informelles Treffen gehandelt, und die Mitteilung der Stadt Lörrach sei von den übrigen Teilnehmern nicht autorisiert gewesen.

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