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Steinen Zum Trost einen Toast Hawaii

Markgräfler Tagblatt

Dorffest: Origineller Wettbewerb mit VIP-Teams aus Steinen und Weitenau

Höhepunkt des Weitenauer Dorffests war zweifelsohne die „Summer Special Activity“, bei der sich mit nur wenigen Punkten Unterschied das Team „Toast Hawaii“ um Bürgermeister Gunther Braun dem Team „Campari“ um Pfarrer Christoph Heuberger geschlagen geben musste.

Von Christa Schmieder-Wenzel

Steinen-Weitenau. Passend zum Motto „Sommer, Sonne, Sand und mehr“ lud Weitenaus Festgemeinschaft im Rahmen des Dorffestes zwei VIP-Teams aus Steinen und Weitenau zu einem Wettkampf auf die Open-Air-Bühne des Festplatzes ein. Bürgermeister Gunther Braun brachte zur Verstärkung eine Delegation aus der französischen Partnergemeinde Cornimont mit, die vom Kinderchor Weitenau in bestem Französisch begrüßt wurden. Die muntere Schar von Schülern aus allen vier Klassen begeisterte unter der Leitung ihrer Lehrerin Astrid Nübling das Publikum. Jens Kilchling und Astrid Nübling begleiteten den Chor mit Gitarre und Akkordeon.

Ein Feuerwerk an Geistesblitzen

In den darauf folgenden knapp eineinhalb Stunden entwickelte sich auf der Bühne ein wahres Feuerwerk sprühender Geistesblitze, präsentiert von Moderator Guido Chudoba. Bereits die Namensgebung der beiden Teams durch das Publikum geriet zum Lacherfolg, denn wer hätte sich gedacht, dass sich hinter Team „Toast Hawaii“ Bürgermeister Gunther Braun, Frauenvereinsvorsitzende Helga Baier und Feuerwehrabteilungskommandant Thomas Winter verbergen. Dem gegnerischen Team „Campari“ gehörten neben Pfarrer Christoph Heuberger, Bürgermeisterstellvertreterin Ulrike Mölbert und Gesamtwehr- kommandant Walter Bachmann an. Für den regelkonformen Ablauf der Spiele nahmen „Hirschen“-Wirt Rolf Asal und der Vorsitzende des TuS Weitenau, Hanspeter Dürr, ihre Plätze als Juroren ein.

Beide Teams kommen mächtig ins Schwitzen

Beide Teams kamen ob der ihnen gestellten Aufgaben gehörig ins Schwitzen. Gleich zu Beginn mussten innerhalb von drei Minuten möglichst viele Begriffe erklärt und von den Teamkollegen erraten werden. Egal ob Windkraftgegner, Kreisklinik oder Hemdglunki, Ulrike Mölbert spielte hier ihre ganze Routine als versierte Lehrkraft aus und bescherte ihren „Camparis“ den ersten Etappensieg. Sportlich herausfordernd verlief dann das Trockensurfen auf dem von Guido Chudoba als „Longboard“ angepriesenen Schalbrett.

Letzte Spielrunde ist entscheidend

Dieses durfte der „Surfer“ nur durch Ruckelbewegungen auf von den Teamspielern unterlegten Holzstäben steuern. Christoph Heuberger flitzte elegant und schnell auf seinem „Board“ dahin, doch diese Runde brachte Thomas Winter mit einer enormen Geschicklichkeit und Schnelligkeit für sein Team „Toast Hawaii“ in trockene Tücher. Spontanität und reflexartiges Umsetzen von Begriffen in Körperbewegung war im dritten Spiel des Abends, in der Pantomime, ausschlaggebend. Sowohl Helga Baier als auch Walter Bachmann kämpften um jeden Punkt. Nach einer Pattsituation für beide Teams sollte die letzte Spielrunde den Ausschlag geben. Unter Beifallsstürmen des Publikums schulterten drei Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau eine von Guido Chudoba und Bernd Blum konstruierte, massive Holzwippe mit zwei Sitzen auf die Bühne. Genüsslich nahm Juror Hanspeter Dürr auf einem der Sitze Platz, während auf der anderen Seite eine große Blechwanne festgezurrt wurde. Bewaffnet mit diversen Eimern und Gießkannen spurteten die Teams nun gute 30 Meter inklusive einer Treppe hinunter zur „Wasserschöpfstelle“ und versuchten unter rhythmischer Anfeuerung des Publikums so schnell wie möglich, die Wanne so hoch zu füllen, dass sich Hanspeter Dürr vom Boden löste.

Musikalische Einlagen finden Gehör

Schier dramatische Situationen entwickelten sich, als Bürgermeister Gunther Braun versuchte, sein Team als erstes in dieser letzten Runde über die Ziellinie zu bringen. Die Auflösung erfolgte jedoch erst nach einer musikalischen Einlage von Julia Hinz und Claudia Pfeifer. „36 Grad und es wird noch heißer“ sangen die zwei Solistinnen des Weitenauer Gesangvereins, die bereits zwischen den Spielen die Besucher zum Jubeln gebracht hatten. Dass auch Guido Chudoba das Zeug zum Vokalsolisten hat, bewies er mit einer humoristischen Einlage. Kongeniale Begleiterin am Klavier war Susanne Hagen.

Hanspeter Dürr machte es zum Schluss noch einmal spannend, als er das Endergebnis bekannt gab: Spiel, Satz und Sieg für Team „Campari“, dicht gefolgt vom Team „Toast Hawaii“. Auch Bürgermeister Gunther Braun fand noch einen Trost nach dem Gewinn des zweiten Platzes und verspeiste zum Abschluss des Festabends genießerisch einen echten Toast Hawaii frisch aus dem Ofen.

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