Steinen Zwei Gitarren und jede Menge Humor

Markgräfler Tagblatt
Von Anfang an überzeugte das „Bruskers Guitar Duo“ die Zuhörer im Steinener Mühlehof. Foto: Silvia Waßmer Foto: Markgräfler Tagblatt

Konzert des „Bruskers Guitar Duos“ im Mühlehof in Steinen

Steinen (sw). Im eher kleinen Rahmen traten am Samstagabend Eugenio Polacchini und Matteo Minozzi alias das „Bruskers Guitar Duo“ im Mühlehof auf. Es war das erste Konzert des Fördervereins „Kunst und Kultur in Steinen“ in diesem Halbjahr und der Auftakt für drei weitere Konzerte. Die Musikaufführung war zwar etwas spärlich besucht, doch die gut 25 Musikliebhaber bereuten es nicht, gekommen zu sein. Dies hatte ihnen auch schon Ute Engler von „Kunst und Kultur in Steinen“ zu Beginn des Konzertes prophezeit.

Die aus Modena, Italien, stammenden Musiker, die seit 2003 zusammen spielen, überzeugten schon mit den ersten Klängen die Zuhörer mit ihrer Fingerfertigkeit und ihrem Können. Je weiter der Abend fortschritt, desto besser wurde die Stimmung, zu der nicht zuletzt auch der Humor der beiden Künstler bei der Ansage ihrer Stücke beitrug. Sie scherzten mit dem Publikum und erzählten ein wenig über die Entstehung ihrer Eigenkompositionen.

Unübersehbar war auch die Spielfreunde, mit der die beiden Gitarristen einen Mix aus Filmmusik, eigenen Songs und Neuinterpretationen verschiedener Jazzstücke auf die Bühne brachten. So fanden sich beispielsweise Stings „Englishman in New York“ ebenso im Programm wie ein Stück aus der Oper Carmen, das berühmte „Take Five“ von Dave Brubeck, Frank Sinatras „Fly me to the moon“ oder ein Tango aus Argentinien. Auch ein Stück aus Korea boten die Musiker dem Publikum dar, zu dem sie erzählten, dass der koreanische Komponist auf sie zugekommen sei, und gefragt habe, ob sie eine Bruskers-Version daraus machen können. Dies sei sehr schwierig gewesen, berichteten Eugenio Polacchini und Matteo Minozzi, da sich die Musik doch sehr von europäischen Kompositionen unterscheide. Eines Abends jedoch hätten sie dann eine Idee gehabt, dessen Ergebnis – eine sehr schöne romantische Ballade – sie nun in Steinen präsentierten.

Der Wechsel zwischen schnelleren und langsameren Stücken im Programm war sehr gelungen und besonders die Eigenkompositionen wussten zu überzeugen. Beim Publikum sehr gut an kamen auch die mimischen Gesten, die die beiden Künstler zu einigen Songs einflochten und die dem einen oder anderen Zuhörer ein Schmunzeln entlockten. Nach gut zwei, von einer zehnminütigen Pause unterbrochenen Stunden verließ das Duo die Bühne unter tosendem Applaus, kehrte jedoch gleich danach noch einmal zurück, um noch zwei Zugaben zu spielen. Nach dem Konzert nutzten die Gäste die Gelegenheit, um mit den beiden Italienern ins Gespräch zu kommen.

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