Da sich Schlangen in erster Linie auf Gerüche verlassen, um sich in ihrer Umgebung zurechtzufinden, nutzte die 2024 im Fachjournal "Proceedings B" der britischen Royal Society veröffentlichte Studie Wattepads, die mit verschiedenen Gerüchen getränkt waren: dem Duft der Natter, ihren eigenen Duft mit der Markierung eines anderes Duftes, den anderen Duft allein, den Duft einer fremden Schlange und den Duft der fremden Schlange mit einer Markierung. Tatsächlich untersuchten die Strumpfbandnattern ihren eigenen markierten Duft länger als alle anderen, was darauf hindeute, dass die Tiere ihre eigenen Gerüche erkennen und merken, wenn sich ihr Geruch verändert hat.
- In einer 2022 in "Animal Behaviour" erschienenen Studie beschrieb ein Forschungsteam unter britischer Leitung, dass Hummeln spielerisches Verhalten an den Tag legen. So rollten die Insekten in einem Versuch Holzkugeln auf eine Art und Weise, die mit fünf Merkmalen des Spielens übereinstimmte. So hatte das Rollen der Kugeln beispielsweise keinen offensichtlichen Zweck und trat verstärkt zutage, wenn die Hummeln entspannt waren, was den Forschenden zufolge darauf hindeutete, dass sie das Rollen angenehm fanden.
- Gleich drei Studien, die zwischen 2014 und 2017 in verschiedenen Fachjournalen veröffentlicht wurden, zeigten zum einen, dass Flusskrebse "angstähnliche" Zustände verspüren können - sei es in Situationen, in denen sie Lichtreizen oder Elektroschocks ausgesetzt waren, oder aber nach Kämpfen mit Artgenossen. Zum anderen reagierten die Tiere auf angstlindernde Medikamente und legten derart behandelt beispielsweise ihre Scheu vor einem hell beleuchteten Labyrinth ab.
- Gemeine Strandkrabben wägen gedächtnisabhängig ab, wenn sie vor einer schwierigen Entscheidung stehen. Diesen Schluss zogen zumindest zwei Forscher aus Großbritannien nach Experimenten mit den Tieren. Für eine 2024 in "Animals" veröffentlichte Studie untersuchten sie, wie die Strandkrabben ihre Abneigung gegen helles Licht gegen ihre Abneigung gegen Stromschläge abwägen. So suchten die Tiere normalerweise einen Unterschlupf auf, um dem hellen Licht zu entkommen, zogen das Licht aber vor, wenn sie in der Vergangenheit in diesem Unterschlupf einen Schock erlitten hatten. Ihre Entscheidung hing den Forschern zufolge davon ab, wie intensiv der Schock war und wie hell das Licht ist.