Weil am Rhein/Eichsel (mib). Derbytime in der Gemeindehalle: Wenn der SV Eichsel und der ESV Weil II am Samstag (17 Uhr) auf dem Dinkelberg die Klingen kreuzen, dann schwebt das Abstiegsgespenst über den Platten. Für beide Teams steht in diesem Oberrhein-Duell doch einiges auf dem Spiel. Doch auch am Sonntag beim zweiten Spiel sollten möglichst Punkte her gegen weitere Teams aus dem Tabellenkeller. „Drei bis vier Punkte dürfen es schon sein“, macht ESV-Trainer Alen Kovac deutlich. Es geht um den Klassenerhalt. Blöd nur, dass das Verletzungspech in Weil Einzug erhalten hat. „Personell wird es knapp, wir wissen noch gar nicht, wie wir antreten können. So schlimm war es bisher noch nie. Das ist auch der Grund, warum wir uns in dieser prekären Situation befinden“, erklärt Kovac, der wohl selbst den Schläger schwingen wird. Bisher habe man immer ohne Zwei spielen müssen. Und das wird sich zunächst auch nicht ändern. Denn: Jürgen Eise, ESV-Urgestein, muss wieder unter das Messer. Es steht eine Operation am Meniskus an. Und so geht er zwar an die Platte, doch mehr als Stand-Tischtennis ist nicht möglich. Das Knie zwickt auch bei Marc Königer. „Hier fällt noch die Entscheidung, ob er operiert werden muss“, sagt Kovac. Zuletzt musste Königer seine Partien in Hohberg abschenken. Alen Kovac kommt derweil selbst in Terminnot. So spielen am Sonntag nicht nur seine Damen in der 2. Bundesliga, sondern auch die erste Herren-Mannschaft in Singen, und die Verbandsliga-Schützlinge schlagen schließlich beim bislang noch sieglosen TTC Mühlhausen auf. In Mühlhausen ist ein Sieg natürlich Pflicht. Beim ESV Weil hofft man, dass der Gegner einer zeitlichen Verlegung auf 10 Uhr (statt 14 Uhr) zustimmt, damit der Weiler Trainer nach dem Match mit der Reserve dann die Oberliga-Herren coachen kann. Drei Punkte, um die Chancen zu wahren In Eichsel weiß man ganz genau: „Wenn wir noch Chancen auf den Klassenerhalt haben wollen, sollten wir mindestens drei Punkte in den beiden Partien holen“, sagt Dennis Kalt. Das Highlight des Wochenendes ist natürlich das Derby vor heimischer Kulisse. „Da wir damit rechnen, dass Weil personell geschwächt ist, wollen wir gewinnen, um sie in der Tabelle zu überholen“, gibt Kalt die Richtung vor. Für Ingo Lang, der bereits die gesamte bisherige Saison passen musste, spielt Martin Weiss. Beim Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) greift dann Björn Jünge zum Schläger. „Gegen Villingen wird es nicht leicht. Wir hoffen, dass wir mit einer guten Leistung das Spiel offen halten können“, erklärt Dennis Kalt.