Tischtennis ESV-Quintett übertrifft Erwartungen

Die Oberbadische

Tisschtennis 2. Bundesliga: Nach der Vorrunde auf Rang drei / Ievgeniia Vasylieva die überragende Spielerin

Angetreten war Damen-Zweitbundesligist ESV Weil mit der Vorgabe, den Ligaverbleib in der zweithöchsten deutschen Damenspielklasse wie schon in der Premieren-Saison zu realisieren. Läuft in der Rückrunde alles in geordneten Bahnen, dann dürften die Weilerinnen dieses Ziel locker schaffen.

Weil am Rhein. Denn: Das ESV-Quintett in der Besetzung Ievgeniia Vasylieva, Charlotte Carey, Lilli Eise, Anna Kirichenko und Dajana Kovac hat in den ersten zehn Saisonspielen die Erwartungen mit Platz drei in der Vorrunden-Tabelle deutlich übertroffen. Coach Alen Kovac ist es gelungen, ein Team zusammenzuschweißen, das in der 2. Bundesliga nicht nur mithalten kann, sondern auch den meisten Teams in puncto Spielstärke überlegen ist. Ein ESV Weil in Topform kann in dieser Liga jeden Gegner in die Schranken weisen. Ungeachtet dessen drückt Trainer Kovac auf die Euphoriebremse: „Wir sind auf einem sehr guten Weg, aber die Liga ist derart ausgeglichen, dass wir uns in der Rückrunde eher nach hinten als nach vorne orientieren müssen.“

So trennen den Dritten Weil vom ersten Abstiegsplatz, auf dem aktuell der Kieler TTK Grün-Weiß steht, lediglich sechs Zähler. Deren fünf sind es aber auch nur auf den ersten Aufstiegsplatz. Der Titel dürfte an den TSV Schwabhausen vergeben sein. Das Team aus Oberbayern führt das Ranking verlustpunktfrei an. Vier Zähler dahinter folgt TTK Anröchte auf Rang zwei. Die ersten beiden Klubs in der Abschlusstabelle steigen in die erste Damen-Bundesliga auf.

Nach dem 5:5-Auftaktunentschieden gegen Kiel agierten die Weilerinnen in den fünf darauffolgenden Partien herausragend, feierten vier Siege gegen Uentrop, Langstadt, Langweid und Schwarzenbek und lehrten Schwabhausen bei der 4:6-Niederlage das Fürchten.

Es folgte dann aber ein Tief mit den Auswärtsniederlagen gegen Tostedt und Anröchte. Anschließend gewann der ESV überzeugend in Saarbrücken. Alles war wieder im Lot. Doch dann wurden die Weilerinnen ihrer Favoritenrolle im Heimderby gegen Offenburg nicht gerecht. Ohne Anna Kirichenko sowie bis auf Vasylieva nicht in Bestform spielenden Weilerinnen wurde 3:6 verloren. Nicht nur für Coach Alen Kovac war diese Niederlage ärgerlich: „Wenn wir heute gewonnen hätten, wäre der Abstieg kein Thema mehr gewesen. So aber sind wir noch nicht ganz auf der sicheren Seite. Da müssen wir in der Rückrunde noch einmal Gas geben.“

Vorrundenbilanz: Vasylieva die Nummer eins der Liga

Die Vorrunden-Bilanzen machen deutlich, dass nach der Stammbesetzung auf den Positionen eins bis vier ein Leistungsabfall eintritt. Dajana Kovac konnte keine ihrer sechs Einzelpartien gewinnen. Und auch im Doppel ging sie dreimal leer aus.

Ievgeniia Vasylieva war die überragende Spielerin des ESV Weil in der Vorrunde. Die ukrainische Nationalspielerin weist im vorderen Paarkreuz eine Einzel-Bilanz von 17:3-Siegen auf. Damit steht sie mit der Schwabhausenerin Tinh Yang mit plus 14 Erfolgen gemeinsam an der Spitze. Mit 13:7-Einzelsiegen hat auch Charlotte Carey, Weils Nummer zwei, stark gespielt. Überzeugend, wenn auch zuweilen schwankend waren die Auftritte von Lilli Eise an Position drei und Anna Kirichenko an Position vier. Eise kam auf 5:8-Einzelsiege und Kirichenko auf 4:7. Da ist in der Rückrunde sicherlich noch eine Menge Luft nach oben.

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