Tischtennis Kirichenko krönt Bayern-Trip

Die Oberbadische
Anna Kirichenko, die Nummer drei des ESV Weil, zeigt sich bei der Bayern-Rundreise wieder stark verbessert. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

2. Bundesliga: Schwabhausen - Weil 6:4 / Langweid - Weil 3:6

Von Uli Nodler

Der Doppel-Auftritt des Damen-Zweitbundesligisten ESV Weil in Bayern hat sich gelohnt. Die Weilerinnen kehrten mit zwei Punkten im Gepäck in die Grenzecke zurück. Nach der erwarteten Niederlage am Samstag beim designierten Meister TSV Schwabhausen, gewann das Quartett beim TTC Langweid mit 6:3.

Langweid. Entscheidende Spielerin in Langweid war gestern Anna Kirichenko, Weils Nummer drei. Nachdem die beiden Doppel verloren gingen, sorgte sie mit ihren beiden Einzelsiegen für die Entscheidung.

In ihrem zweiten Match machte es die finnische Nationalspielerin spannend. Nach einem 0:2-Rückstand drehte sie gegen Maria Krazelova den Spieß um und gewann die folgenden drei Sätze. Zuvor hatten auch Ievgeniia Vasylieva und Charlotte Crarey jeweils ihre beiden Einzel gewonnen.

Glänzend hatte sich der ESV Weil schon am Samstag beim verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV Schwabhausen aus der Affäre gezogen. Am Ende setzte sich der designierte Meister und Erstliga-Aufsteiger aber doch noch mit 6:4 durch.

Vor allem Weils Spitzenspielerin Ievgeniia Vasylieva begeisterte im Lager der Gäste. Die ukrainische Nationalspielerin war an allen drei Weiler Punkten beteiligt. Vasylieva gewann mit Carey das Doppel gegen die Schwabhausener Paarung Ting Yang/Sarah Mantz glatt in drei Sätzen.

Auch gegen Mateia Jeger, Schwabhausens Nummer zwei, gab sie keinen Satz ab, gewann die drei Durchgänge jeweils mit 11:8.

Höhepunkt der Begegnung im bayrischen Schwabhausen war dann das Spitzeneinzel zwischen Yang und Vasylieva. Die beiden besten Spielerinnen der Liga lieferten sich ber fünf Sätze lang ein mitreißendes Duell. Zunächst schien die routinierte Chinesin klar auf der Siegerstraße. Mit 11:8 und 14:12 gewann die 34-jährige Abwehrspielerin die ersten beiden Sätze.

Doch Vasylieva verlor den Glauben an die eigene Stärke nicht, holte sich den dritten Satz in der Verlängerung 17:15. Auch Durchgang vier entschied Weils Nummer eins mit 12:10 in der Verlängerung zu ihren Gunsten. Damit hatte die Ukrainerin Yangs Gegenwehr gebrochen. Im Entscheidungssatz überrollte Yang dann ihre konsternierte Gegnerin deutlich mit 11:2.

Carey musste sich den beiden Schwabhausener Topspielerinnen klar geschlagen geben. Gegen Yang machte die walisische Nationalspielerin in drei Sätzen gar nur neun Punkte. Immerhin gewann Carey gegen Jeger einen Satz.

Einzel- und Doppel-Niederlagen musste dagegen Dajana Kovac an Position vier einstecken. Nach ihrer unglücklichen Vier-Satz-Niederlage gegen Sarah Mantz packte Kirichenko in ihrem zweiten Einzel den Hammer aus, setzte sich ebenfalls in einem spannenden Fünf-Satz-Match gegen Christine Feierabend durch und sicherte dem ESV Weil am Rhein den vierten Siegpunkt.

„Das 4:6 ist ein sehr gutes Ergebnis. Wir haben wie im Heimspiel wieder an einem Remis gekratzt,“ kommentierte Serge Spiess, der Sportliche Leiter des ESV, die knappe Niederlage.

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