Von Mirko Bähr Weil am Rhein. Das war ganz schön bitter. Zweidreiviertelstunden gekämpft, und am Ende dennoch mit leeren Händen da gestanden. So erging es den Damen des ESV Weil am Rhein in der 3. Bundesliga in der Vorwoche, als man in Schwabhausen mit 4:6 knapp den Kürzeren zog. Nun spielen Rahel Aschwanden & Co. wieder zuhause. Gegner ist am Sonntag, 14.30 Uhr, der Neunte TV 1921 Hofstetten. „Ich hoffe, da ist nichts bei den Mädels hängen geblieben“, macht sich Serge Spiess, Sportwart des ESV Weil, etwas Sorgen. Vor allem hofft er aber, dass „Fortuna“ den Eisenbahnerinnen wieder hold ist. In Schwabhausen klebte den Weilerinnen auch etwas das Pech am Schläger. Der ESV lag bereits 0:3 zurück, ehe er die Aufholjagd startete. Beim Stand von 4:4 verlor dann Laura Schärrer das Match gegen Elena Tugui mit dreimal 11:13 denkbar knapp. Hier hatten die Gäste eigentlich mit einem Sieg gerechnet. Celine Reust hätte schließlich das Remis eintüten können, doch gegen Natalia Mozler hatte sie nach fünf spannenden Sätzen das Nachsehen – 10:12 im Entscheidungssatz. „Jedes Spiel kann eben auch einmal aus dem Ruder laufen“, sagt Serge Spiess. Diese Niederlage gelte es zu akzeptieren und nun wieder neu anzugreifen. „Wir werfen doch jetzt die Flinte nicht ins Korn. Das war ein kleiner Schönheitsfehler, mehr aber auch nicht“, meint der Sportwart. Nun geht es auch wieder vor eigener Kulisse zur Sache. „Mit dem Zuschauerzuspruch sind wir sehr zufrieden. Und auch die Mädels spielen alle unheimlich gerne daheim. Da ist auch nach einer Niederlage die Welt nach fünf Minuten wieder in Ordnung“, weiß er. Viel schöner ist es aber, mit den Heimfans im Rücken das Spiel zu gewinnen. Und so soll gegen den Tabellenneunten TV 1921 Hofstetten unbedingt ein Erfolg her. Das Hinspiel ging klar mit 6:0 an die Weilerinnen. Aber: „Da waren knappe Partien dabei“, erinnert sich Spiess. Tatsächlich. Gleich vier Begegnungen gingen in den fünften Durchgang. Fünfmal behielt der ESV die Oberhand. „Da hatten wir das Glück, was uns in Schwabhausen gefehlt hat.“ Man werde nun die Gäste aus Hofstetten nicht unterschätzen. „Da geht keine übermütig ins Spiel, so eine Einstellung legt keines unserer Mädels an den Tag. Sie haben den nötigen Respekt“, ist sich Serge Spiess sicher. Der ESV Weil wird wieder in Bestbesetzung antreten.