Ohne Schärrer, aber mit Kovac

Von Uli Nodler

Die Zweitbundesliga-Spielerinnen des ESV Weil lassen am morgigen Samstag die Vorrunde mit einem Auswärtsspiel beim MTV Tostedt ausklingen.

Weil am Rhein. Der Aufsteiger aus dem südwestlichsten Zipfel der Republik sieht sich beim Tabellendritten aus dem hohen Norden in der Rolle des Außenseiters.

„Ein Unentschieden wäre überragend“, macht sich Serge Spiess, der Sportliche Leiter des ESV, dennoch Hoffnungen auf eine positive Überraschung.

Mit dem bisherigen Saisonverlauf kann beim ESV durchaus zufrieden sein. Der Neuling rangiert vor dem letzten Hinrundenspiel auf Platz sechs im Neunerfeld. Und alles deutet darauf hin, dass der Ligaverbleib schon zu diesem frühen Zeitpunkt ziemlich wahrscheinlich ist. Denn: Am Saisonende steigt nur der Letzte ab.

Schlusslicht ist aktuell der TSV 1909 Langstadt. Das Zweitliga-Team aus dem Babenhausener Ortsteil im Landkreis Darmstadt-Dieburg hat bislang seine sechs Saisonspiele ausnahmslos verloren. Der ESV Weil hat auf das Schlusslicht bereits fünf Punkte Vorsprung.

Der Weiler Tross macht sich bereits heute auf den Weg ins 784 Kilometer entfernte Tostedt, das am nordwestlichen Rand der Lüneburger Heide im niedersächsischen Landkreis Harburg liegt. Übernachten werden die Weilerinnen von Freitag auf Samstag in Kassel, um dann ausgeruht in das letzte Vorrundenspiel zu gehen.

In Tostedt dürften die Aussichten des Aufsteigers auf einen Erfolg ziemlich gering sein. Der gastgebende Tabellendritte rechnet sich durchaus noch Aufstiegschancen aus, liegt mit 10:4-Punkten nur zwei Zähler hinter dem Zweiten TTK Anröchte (12:2) und deren drei hinter Spitzenreiter TuS Uentrop (13:1), das seinen einzigen Punkt zu Hause gegen Tostedt abgegeben hat.

Zwei Asse spielen beim Gastgeber

Der Weiler Gastgeber hat in Spitzenspielerin Laura Matzke und der Nummer drei Caroline Hajok die herausragenden Akteurinnen.

Dajana Kovac, die am vergangenen Wochenende beim 6:4-Heimsieg gegen Saarbrücken fehlte, ist wieder dabei und brennt auf ihren Einsatz.Sie wird an Position vier eingesetzt. Das ESV-Eigengewächs ersetzt Laura Schärrer, die am Wochenende verhindert ist.