Von Uli Nodler Weil am Rhein. Etwas mehr als drei Wochen dauerte die Weihnachtspause für den Damen-Drittbundesligisten ESV Weil. Nun starten die Weilerinnen am Wochenende (10./11. Januar) mit einem Auswärts-Doppelspieltag in die Rückrunde. Zu Gast ist das ESV-Team zunächst am Samstag beim TTC HS Schwarza. Tagsdarauf steht der Auftritt beim BSC Rapid Chemnitz auf dem Programm. Nach einer überragenden Vorrunde und dem dritten Tabellenplatz in der dritthöchsten deutschen Tischtennis-Liga ist die Zielsetzung des ESV in diesen beiden Auswärtsspielen klar: Zwei Siege sollen her. Das ist alles andere als unrealistisch. Denn: In der Vorrunde schlugen die Weilerinnen zu Hause Chemnitz mit 6:0 und Schlusslicht Schwarza mit 6:1. Dennoch drückt Serge Spieß, der Sportliche Leiter des ESV, vor den beiden Auswärtsspielen am Wochenende ein wenig auf die Euphoriebremse: „Wir sind ja nicht unrealistisch. In der Vorrunde haben wir das eine oder andere Spiel ziemlich glücklich gewonnen. Das kann nun auch schon einmal kippen. Vor allem in Chemnitz müssen wir auf der Hut sein. Die wollen sich sicherlich besser verkaufen als im Hinspiel.“ Beim Schlusslicht allerdings ist nicht nur für Spieß ein Sieg des Tabellenzweiten Pflicht. In der Vorrunde durfte der ESV Weil einige Zeit vom Titel träumen. Doch dann erteilte Spitzenreiter TTC Langweid beim 6:1-Erfolg dem Aufsteiger in Weil am Rhein eine Lehrstunde. Deshalb ist dieses Thema im Moment nicht spruchreif, obwohl Langweid und Weil nach Verlustpunkten gleichauf sind. Die beiden Auswärtsspiele am Wochenende bestreitet der ESV in Bestbesetzung. Die Begegnungen werden zu fünft gespielt, also mit Rahel Aschwanden, Monika Führer, Laura Schärrer, Dajana Kovac und Celine Reust. Das Potenzial ist also vorhanden, um sowohl in Schwarza als auch Chemnitz zu gewinnen.