^ Todtnau: 28 Neuzugänge verzeichnet - Todtnau - Verlagshaus Jaumann

Todtnau 28 Neuzugänge verzeichnet

Markgräfler Tagblatt
Aufsichtsrat und Vorstand der Genossenschaft „dasrössle“: (von links) Sabine Gersbacher, Dieter Hierholzer, Martina Hierholzer, Ewald Dießlin, Gerlinde Dießlin, Oliver Borngräber, Daniel Steiger, Benno Gridel und Rolf Mühl. Foto: Rolf Rosendahl Foto: Markgräfler Tagblatt

„dasrößle eG“: Generalversammlung mit positiver Bilanz / Dorfladen und Apartmenthäuschen im Visier

Todtnau-Geschwend (ros). Ein volles Haus konnten Oliver Borngräber, Aufsichtsratsvorsitzender, und Ewald Dießlin, Vorstandsvorsitzender, zur fünften Generalversammlung der Genossenschaft „dasrößle eG“ begrüßen.

Borngräber berichtete für den Aufsichtsrat über die Abläufe und Ergebnisse des Tagesgeschäfts und die Personalsituation sowie die Prüfung durch den Genossenschaftsverband Baden-Württemberg, die ein zufriedenstellendes Betriebsergebnis erbracht habe.

Ewald Dießlin präsentierte den Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr und den aktuellen Stand der Genossenschaft. Durch einen hohen Anteil an Eigenleistungen gestalteten sich die Ausgaben für Baumaßnahmen der zweiten Ausbaustufe erträglich. Hier wurde auch dem Kulturverein gedankt, der durch Zuschüsse finanzielle Erleichterung schaffte.

Die Führung der Gaststätte ist zwar immer noch sehr aufwändig, andererseits ist aber gerade in diesem Bereich ein erfreulicher Zuwachs an Gästen zu verzeichnen. Auch die stilsicher und hochwertig ausgebauten Zimmer in den oberen Geschossen werden gut angenommen und tragen damit auch immer mehr zur finanziellen Entlastung bei, so Dießlin.

Im Bereich der Öffentlichkeits- und Pressearbeit wurde auf viele Anfragen zum Thema „Genossenschaftsgasthaus - wie geht das eigentlich?“ aus ganz Deutschland hingewiesen.

Ein professionell gestalteter Blickfang ist mit der Zeitleiste „Von 1519 bis hüt“ gelungen. Hier kann der Besucher im Erdgeschoss Einblick in die Geschichte des Rößle nehmen, die in Bild und Text präsentiert wird.

Im Bereich Zahlen und Fakten zum Jahr 2014 erfuhren die Mitglieder, dass die Genossenschaft durch 28 Neuzugänge auf 160 Mitglieder gewachsen ist und dass das Mitgliederkapital damit Kurs auf die 300 000 Euro-Marke nimmt. Verwiesen wurde darauf, dass die immensen Eigenleistungen im Baubereich und in der Verwaltung einerseits nicht zu beziffern und andererseits für dieses Sozialprojekt unverzichtbar und lebensnotwendig seien.

Mit besonderem Stolz wurde auch auf die Schaffung von sechs Vollzeitarbeitsplätzen verwiesen, die partiell auch auf Teilzeitkräfte verteilt wurden. Alle Beschäftigten würden mit „gutem Geld“ bezahlt, was auch zu dem vorherrschenden guten Betriebsklima beiträgt. Besonders hingewiesen wurde dabei auf die Kreativität und Professionalität von Chefkoch Michael Spitz, der seinen Applaus nicht persönlich entgegennehmen konnte, weil er durch viele Essensbestellungen in der Küche unabkömmlich war.

Die Entlastung des Aufsichtsrats und des Vorstands wurden einstimmig vollzogen. Für die aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Johanna Böhler wurde Benno Gridel in das Gremium gewählt.

Ewald Dießlin richtete dann den Blick auf künftige Projekte, wie das noch nicht vollständig möblierte Museumszimmer und die bis Mitte Mai abzuschließende Gestaltung der Außenfassade, bevor er beantragte, dass künftig Aufwendungen im Ehrenamt (Hausmeistertätigkeiten, Vorstandstätigkeiten im Gesamten) monetär vergütet werden sollen, wobei der Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde als Richtwert genannt wurde. Die Versammlung nahm diesen Vorschlag mit einer Enthaltung an.

Als Blick in die Zukunft waren die Einrichtung eines Dorfladens im Gebäude und der Bau von kleinen Apartmenthäuschen im Schwarzwaldstil auf dem Gelände zu werten.

Ortsvorsteher Alfred Zielinski dankte der Genossenschaft, ohne deren Arbeit und Engagement der Ort immer noch ohne Gasthaus wäre.

Im Anschluss an die Versammlung gab es Gelegenheit, die neu gestalteten Räumlichkeiten in den Obergeschossen zu besichtigen.

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