Trachtengruppe Todtnauberg zog Bilanz / Kinder und Jugendliche bringen sich ein
Todtnau-Todtnauberg (jä). Mit der Unterstützung durch die Jugendtrachtengruppe kann der Vorsitzende der Trachtengruppe Todtnauberg, Hansgeorg Bergmann, immer rechnen. Und so dankte er den Kindern und Jugendlichen und ihrer Leiterin Kathrin Egle sowie Natascha Schneider auch ganz besonders in der Generalversammlung im „Heuboden“.
Kathrin Egle berichtete aus dem Vereinsjahr der insgesamt 23 Kinder und Jugendlichen zwischen drei und 19 Jahren. Zu 32 Anlässen hätten sie sich getroffen und bei verschiedenen Festen wie Kreistrachtenfest, Kirschenfest in Westhofen oder Oktoberfest in Horben teilgenommen. Beim Brauchtumsabend zeigten sie ihre Tänze, und sie unterstützten die Erwachsenen am Kult-Urig-Abend. Das Krippenspiel unter dem Kurhaus sei komplett von den Kindern und Jugendlichen unter der Ägide von Natascha Schneider einstudiert worden, berichtete die Leiterin.
Zu den zahlreichen Auftritten seien noch 22 Proben absolviert worden, und Kathrin Egle dankte allen, die sie in der Kinder- und Jugendgruppe unterstützten. Ohne die Jugend wäre mancher Auftritt der Erwachsenen nicht möglich, betonte Hansgeorg Bergmann, man sei bemüht, die Jugend auch in die Vereinsarbeit zu integrieren. Und er hob hervor, dass es nicht selbstverständlich sei für Jugendliche, im Dienst der Tracht zu wirken und sie zu tragen.
Auf die Ereignisse des Vereinsjahrs blickte Schriftführerin Karola Mühl zurück, die aus dem mittlerweile dritten dicken Protokollbuch vorlas. Das erste Buch sei von vor 50 Jahren, und es sei immer wieder schön, eines der alten Bücher zur Hand zu nehmen und sich an die zurückliegenden Ereignisse zu erinnern, die hier in Wort und Bild festgehalten seien, sagte Hansgeorg Bergmann.
Ob Unterhaltungsabend mit Glockenspiel und Brauchtum oder das traditionelle Johannisfeuer in der Scheuermatt und der Kult-Urig-Abend, all diese Veranstaltungen seien eine schöne Tradition, die Spaß mache, so Bergmann. Ein Höhepunkt sei im vergangenen Jahr die Reise nach Hermannsburg zum Freundschaftsverein „De vergneugten Harmsberger“ gewesen, der sein 30-jähriges Bestehen feierte. Hier reiste die Trachtengruppe mit einer Abordnung der Trachtenkapelle Todtnauberg in die Lüneburger Heide, um neben vielen anderen Gruppen ein kurzes Tanzprogramm zu zeigen.
Über „neue Ideen und frischen Wind“ freue man sich in der Trachtengruppe, regte der Vorsitzende nicht nur die Jugendlichen an, sich mit Vorschlägen einzubringen. Ohne Musik gehe jedoch gar nichts, und so dankte Bergmann den beiden Musikern Erwin Schubnell und Jürgen Mühl sowie Andrea Brender, die sich um die Trachtenpflege kümmert. Auch der scheidenden Kassiererin Sandra Kiefer, die nach zehn Jahren in diesem Amt aufhörte, dankte Bergmann herzlich, sie sei eine fleißige Hilfe in vielen Bereichen.
Als Ortsvorsteher dankte Heribert Wunderle zunächst den Mitgliedern der Trachtengruppe für ihr Engagement, die Veranstaltungen seien wichtig für den Ort und den Tourismus, um dann als Tanzleiter Geschenke für fleißigen Probenbesuch zu verteilen.
Auch Kreisobmann Alfred Knauber, der mit seiner Stellvertreterin Marianne Waßmer nach Todtnauberg gekommen war, dankte der „tollen Gruppe“ und verwies auf verschiedene Termine wie den „Tag der Tracht“ an der Regio-Messe in Lörrach, an dem alle, die Tracht tragen, freien Eintritt hätten (21. März).
Einstimmig wiedergewählt wurden: Vorsitzender Hansgeorg Bergmann, die zweite Vorsitzende Daniela Bock, Schriftführerin Karola Mühl, Beisitzer Jürgen Mühl, Kassenprüfer Erich Schneider, Otmar Spohn, Probenleiter Heribert Wunderle, Reinhard Brender. Neu dabei: Kassiererin Natascha Schneider und Beisitzerin Jessica Mühl.
