Todtnau Ausschreibungen bleiben ergebnislos

Markgräfler Tagblatt
Ende August sollen die Erdarbeiten im Todtnauer Schwimmbad beginnen. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Schwimmbad: Keine Angebote für Sanierungsarbeiten am Todtnauer Freibad

Ursprünglich war auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung die Vergabe der Sanierungsarbeiten des Todtnauer Freibads gestanden. Die Ausschreibungen sind jedoch ohne Ergebnis geblieben.

Todtnau (ue). Insgesamt drei Anbieter hatte die Stadt angeschrieben, jedoch kein einziges Angebot erhalten, so Wießner. Ebenfalls erfolglos geblieben seien die anschließenden Nachfragen bei den betreffenden Firmen, teilte der Bürgermeister mit, weshalb die Ausschreibungen laut Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) nunmehr aufzuheben seien. Als Konsequenz daraus will man unverzüglich eine beschränkte oder auch freihändige Vergabe durchführen, um neue Angebote einzuholen. Allerdings können Verzögerungen bei den Bauabläufen nicht mehr ausgeschlossen werden, so Wießner. Sofern in der nächsten Sitzung des Gemeinderates entsprechende Angebote vorliegen, soll die Vergabe unverzüglich erfolgen, hieß es. Geplant sei, bis Ende August mit den Erdarbeiten im Schwimmbad zu beginnen, so Bauamtsleiterin Andrea Webe. Während die Aufträge für Kabel-, Leitungs- und Elektroarbeiten sowie Installationsgeräte und Blitzschutz für rund 55 000 Euro an eine Firma aus Todtnau vergeben wurden, müssen die Heizungs- und Lüftungsarbeiten ebenfalls neu ausgeschrieben werden. Zwar habe die Stadt hierfür entsprechende Angebote erhalten, jedoch konnten diese wegen offensichtlicher Mängel oder falscher Berechnungen nicht berücksichtigt werden, erklärte Christian Schmidt von der Firma TGA, Planungsgruppe Technische Gebäude aus Freiburg.

Schmidt informierte das Gremium auch über den zu erwartenden Energiebedarf des Schwimmbads. Eine Gegenüberstellung von Scheitholz- und Gaskesselanlage ergab bei einem Holzkessel einen zu erwartenden Jahresverbrauch von rund 160 Ster Buchenholz. Zusammen mit den Personalkosten würde der jährliche Aufwand für eine Holzfeuer-Anlage 15 344 Euro betragen. Der Jahresverbrauch bei einer Gas-Heizanlage läge laut Schmidt hingegen bei zirka 22 Tonnen, was etwa acht Tankfüllungen im Jahr entspräche und einen Kostenaufwand von 18 068 Euro bedeute.

Anders sehen die Zahlen bei den Investitionen aus. Während diese bei einer Scheitholz-Anlage bei rund 64 000 Euro liegen, würde eine Gas-Heizanlage weniger als die Hälfte (30 500 Euro) kosten. Allerdings würde sich die Scheitholz-Anlage aufgrund der günstigeren Energiekosten nach spätestens elf Jahren amortisiert haben, erklärte Bürgermeister Wießner. Gleichzeitig sagte er auf Anfrage aus dem Gremium die nochmalige Überprüfung beider Optionen zu. Ob eine Beckenabdeckung während der Nachtstunden, wie von einigen Ratsvertretern in die Diskussion gebracht, tatsächlich zu größeren Heizkosteneinsparungen führen würde, müsste erst noch untersucht werden. Christian Schmidt sprach in diesem Zusammenhang von einer sehr aufwendigen Angelegenheit. „Alleine bei den hierfür zu erwartenden Investitionskosten liegen wir schnell bei 100 000 Euro“, erklärte er.

Gegebenenfalls geprüft werden soll auch die erforderliche Höhe des Schornsteins.

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