Todtnau Bedeutender Tag für Schlechtnau

Markgräfler Tagblatt
Über den neuen Dorfplatz freut man sich in Schlechtnau. Foto: Verena Wehrle Foto: Markgräfler Tagblatt

Sanierte Bergstraße und neuer Dorfplatz wurden eingeweiht

Todtnau- Schlechtnau (vw). „Was lange währt, wird endlich gut“ - mit diesen Worten begrüßte Ortsvorsteher Sven Behringer am Sonntag zahlreiche Bürger und Baubeteiligte an der Bergstraße. Von dort aus ging es gemeinsam zur Einweihung des Dorfplatzes bei der Gemeindehalle. Es war ein bedeutender Tag für Schlechtnau.

Die Segnung des neu gestalteten Dorfplatzes übernahmen der katholische Vikar Gnani Lazar und die evangelische Pfarrerin Susanne Illgner. Der Dorfplatz sei zum einen Blickpunkt, da er sofort ins Auge falle, zum anderen ein Treffpunkt, wo Jung und Alt, Einheimische und Fremde sich begegnen. Lazar wünschte sich, dass der Platz auch zu einem gemeinsamen Mittelpunkt werde.

Die offizielle Einweihung der beiden Schlechtnauer Großprojekte fand dann im gut gefüllten Gemeindesaal statt. Bürgermeister Andreas Wießner machte in seiner Ansprache deutlich, was es für die Anwohner bedeutet, wenn eine Straße gesperrt werde. Er hob Paul Gutmann hervor, der jahrelang im Ortschafts- und Gemeinderat die Sanierung der Straße vorangebracht habe. Man habe sich gefreut, dass zu seinem Dienstende beide Projekte mit einer Investitionssumme von einer Millionen Euro starten konnten.

Für die Bergstraße habe man 860 000 Euro verbaut, davon das Meiste unter der Straße – 230 000 Euro für die Wasserleitungen, 90 000 Euro für Strom und Gas sowie weitere 36 000 Euro für die Kanalarbeiten.

Der 600 Quadratmeter große Dorfplatz wurde überplant, neu gepflastert und es gab einen Spielplatz - für Gesamtkosten in Höhe von 125 000 Euro. Der Dorfplatz musste viele Anforderungen erfüllen, gleichzeitig auch Parkplatz, Kindergartenplatz, Festplatz und ein Platz zum Wohlfühlen sein. Heute könne man sagen, dass man alle Anforderungen zu hundert Prozent erfüllt habe, so Wießner. Die Förderung für diese Maßnahme betrug 31 000 Euro.

Wießner informierte, dass man eine weitere bauliche Veränderung in Schlechtnau plant. Im Bereich der Kreuzung B 317/Dorfeinfahrt wolle man die Linksabbiegespur von Richtung Schönau vergrößern und auch den Rechtsabbiegern von Richtung Todtnau die Einfahrt erleichtern.

Ortsvorsteher Sven Behringer bedankte sich bei der Stadt, dem Gemeinderat, dem Regierungspräsidium, dem Landkreis, den Planern und Firmen, seinem Vorgänger Paul Gutmann, den Anwohnern, den Kindergärten, der Verwaltung sowie den vielen Helfern, die beim Dorfplatz viel Eigenleistung erbracht haben. Der Kindergarten wünscht sich noch eine Hangrutsche und hofft hierfür auf Spenden. Ein Wunsch bleibe noch offen, so Behringer: Dass auch der dritte Abschnitt der Bergstraße in naher Zukunft neu gestaltet werden kann.

Rund 100 Leute feierten drinnen und draußen. Schlechtnauer Gruppen übernahmen die Bewirtung mit Mittagessen, Kaffee und Kuchen. Agnieszka Wetzel-Sawicka (Keyboard) und ihre Tochter Alexandra (Gesang) übernahmen die musikalische Unterhaltung. Fritz Ebser zeigte im Gemeindesaal eine Fotoausstellung, mit der er die komplette Bauphase der beiden Projekte dokumentierte.

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