Todtnau Bürgermeisterwahl in Todtnau

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Franz Wagner (links) gratuliert Andreas Wießner zur Wiederwahl. Foto: pele

Andreas Wießner als Bürgermeister von Todtnau wiedergewählt.
 

Von Peter Schwendele

Todtnau. Der Wahlsieger heißt wie erwartet Andreas Wießner: Bei der gestrigen Bürgermeisterwahl erhielt der Amtsinhaber 84,25 Prozent der Stimmen. Der zweite Kandidat, der auf dem Wahlzettel stand, Hans-Jörg Nordmeyer von der „Nein-Idee“, erhielt 13,08 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung in der Silberbergstadt lag bei 42,38 Prozent.

Auf Andreas Wießner entfielen insgesamt 1359 der 1690 abgegebenen   Stimmen. Nordmeyer erhielt 211 Stimmen. 43 Stimmen verteilten sich auf sonstige Namensnennungen der Wähler. 77 Stimmen waren ungültig.

In einem ersten Statement sprach der Wahlsieger von einem zufriedenstellenden Ergebnis. Nun gelte es, „Todtnau mit Engagement und Herzblut weiter voranzubringen“. Wießner merkte allerdings an: „ Ich hätte mir  eine höhere Wahlbeteiligung gewünscht.“ Bei der letzten Bürgermeisterwahl 2007 war diese noch bei 47,46 Prozent gelegen. Vor allem die bescheidene Wahlbeteiligung von 35,10 Prozent in Todtnau-Stadt gab dem alten und neuen Bürgermeister zu denken. In den Ortsteilen lag die geringste Wahlbeteiligung in Todtnauberg (32,49) und Geschwend (32,57), die höchste in Aftersteg (54,31).

Wie erwartet hatte der Amtsinhaber in fast jedem Ortsteil die  Nase klar vorn. Am besten schnitt Andreas Wießner mit 92,68 Prozent in Herrenschwand ab; 90,91 Prozent holte er in Geschwend. Fast ebenso groß war der Zuspruch mit 89,65 Prozent in Todtnau-Stadt. Etwas abfallend dagegen Wießners Ergebnis in Todtnauberg (77,84 Prozent). In Schlechtnau lag der Amtsinhaber bei 86,96 Prozent, in Präg bei 83,78 Prozent, in Aftersteg bei 82,40 Prozent und in Brandenberg-Fahl bei 85,19 Prozent

Ein deutlicher Ausreißer ist dagegen in Muggenbrunn zu verzeichnen, wo  lediglich 43,75 Prozent der Wähler dem amtierenden Bürgermeister das Vertrauen aussprachen. Hans-Jörg Nordmeyer von der „Nein-Idee“, der sich in der Wahlkampfphase kein einziges Mal in Todtnau hatte blicken lassen, überflügelte hier Wießner mit 47,50 Prozent der Stimmen. Im Ortsteil Muggenbrunn waren zuletzt wegen der Sanierung der Hohfelsstraße hitzige Diskussionen geführt worden.

Sein zweitbestes Ergebnis erzielte Nordmeyer in Todtnauberg (17,37 Prozent), gefolgt von Präg (16,22) und Aftersteg (14,40). In Todtnau-Stadt erreichte der Vertreter der „Nein-Idee“ 8,35 Prozent der Stimmen.

Bereits kurz nach 18.30 Uhr hatte  Hauptamtsleiter Hugo Keller, bei dem die Fäden der Wahl zusammenliefen, die Zahlen aus der Kernstadt und den Ortsteilen verarbeitet und das vorläufige amtliche Endergebnis erstellt. Dieses verkündete Bürgermeister-Stellvertreter Franz Wagner gegen 19 Uhr auf der Rathaustreppe. Als er das Ergebnis für Wießner per Megafon bekannt gab, brandete spontan Beifall der auf dem Rathausplatz erschienenen Bürger auf. Vor dem Rathaus spielte die Stadtmusik dem alten und neuen Bürgermeister ein Ständchen, derweil die Feuerwehr vor dem Haus Wießners einen Bürgermeisterbaum stellte. Anschließend ging es in die kleine Turnhalle, wo der Wahlsieger zu einer kleinen Feier eingeladen hatte. Unter den Gratulanten waren nicht zuletzt viele Bürgermeister-Kollegen aus der Region.

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