Todtnau „Der Himmel brennt“ – im Regen

Markgräfler Tagblatt

Städtlifest Todtnau: Wolfgang Petry-Double begeistert / Fußball-Freestyle, Kunsthandwerk und vieles mehr

Das Todtnauer Städtlifest zog wieder viele Besucher an. Am Samstag hatte es sich noch eingeregnet – pünktlich zum Fassanstich hatte der Regen begonnen und wollte nicht mehr aufhören. Doch deutlich wurde an diesem Wochenende: Die Todtnauer lassen sich von keinem Wetter unterkriegen, so dass beste Stimmung herrschte und gefeiert wurde, was das Zeug hielt.

Todtnau (vw). Drei Schläge hatte Bürgermeister Andreas Wießner beim Fassanstich gebraucht, dann konnte das Bier fließen. 24 Vereine, so viele wie selten, beteiligten sich in diesem Jahr am Fest.

Ein Höhepunkt des Fests war der Auftritt von Dirk Maron als Double des Schlagerstars Wolfgang Petry. Eigentlich habe er immer Sonne dabei, sagte er. Doch diesmal sang er live vor einem Meer von Regenschirmen. Es war ein Abend voller Kontraste: Maron sang „Der Himmel brennt“, doch die Regenschauer könnten nicht stärker sein. Das Publikum trotzte dem Regen. „Ihr seid Wahnsinn“, so das Petry-Double, bevor er den gleichnamigen Hit zum Besten gab. Maron war nah dran an den Menschen, stieg auch mal ins Publikum. Er verkörperte Wolfgang Petry authentisch und sympathisch. Bei den Klassikern kennt jeder jedes Wort, das Publikum jubelte, tanzte und sprang.

„Alle Hände in die Höhe“ rief Maron und die Todtnauer machten es ihm nach und schienen den prasselnden Regen längst vergessen zu haben. Zu „Gianna“ holte er sich eine Dame auf die Bühne, zu „Ruhrgebiet“ ein tanzwütiges Pärchen, dass dann Blut geleckt hatte und einige Stücke mit dem Double und aufblasbaren Gitarren auf der Bühne rockte. Vor „weltbestem Publikum“ brachte Maron Oktoberfeststimmung mit einer etwas anderen Version von „Wahnsinn“ zu Gehör und wechselte dann kurzerhand das Genre mit „Rockin` all over the world“. „Bronze, Silber und Gold“ sang er extra für die Todtnauer Feuerwehr, die an diesem Tag mehrere Leistungsabzeichen gewonnen hatte.

Doch nach diesem Auftritt war noch lange nicht Schluss; auch wenn sich der Marktplatz immer mehr leerte, blieben noch einige Unerschütterliche, um auf der Bühne zur Band „Zietlos“ zu tanzen.

Anderer Tag – etwas anderes Wetter: Am Sonntag wurde zwar am Morgen wetterbedingt noch der Gottesdienst in die evangelische Kirche verlegt, aber am Mittag riss der Himmel auf und die Sonne ließ sich zumindest für einige Stunden blicken. Der Musikverein Göggingen unterhielt bestens mit grandiosen Solisten und Überraschungen. Auf dem Kunsthandwerkermarkt war Malerei, Holzkunst, Töpferarbeiten und vieles mehr zu bestaunen. Der Fußball-Freestyler Camill Hauser zeigte coole Tricks und gab Autogramme.

Großer Andrang herrschte auch bei der lebenden Musikbox, bei der zwei lustige Typen in einem halben Auto saßen und live ein Wunschkonzert gaben. Am Abend sorgten die „Vagabunden“ für beste Unterhaltung. Rund um das Hauptprogramm war einiges geboten, neben kulinarischen Köstlichkeiten gab es ein Kinderprogramm, „Hau den Lukas“, eine Fotowand, eine Slackline und vieles mehr. Das Städtlifest war wieder einmal ein voller Erfolg.

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