Von Verena Wehrle
Todtnau Ein Ordnungsdienst fürs Stützle
Markgräfler Tagblatt 08.02.2016 - 22:00 Uhr
Ganz schön auf Zack: Der Brandenberger Ordnungsdienst am Stützle. Fotos: Verena Wehrle 
Ganz schön auf Zack: Der Brandenberger Ordnungsdienst am Stützle. Fotos: Verena Wehrle (Foto: Markgräfler Tagblatt)
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Rosenmontagsumzug Todtnau: Zinken Brandenberg gewinnt Wanderpokal / Zinken Mühliwinkel auf Platz Zwei
Großes Lob fürs Publikum gab es am Rosenmontag in Todtnau – denn dieses war zahlreich erschienen und bestaunte bei starkem Sturm und Regen den großen Umzug. Geboten wurde ein über einstündiges Spektakel.
Todtnau. 40 Gruppen und darunter neun Wagen (sechs in der Bewertung) fuhren durch die Straßen. Zahlreiche große und kleine Narren seiften die Zuschauer ein. Unter dem Motto „Gosched isch gli, brings erschd mol besser hi“ präsentierten sechs Zinken wieder tolle Ideen. Mit seinem amtlich-privaten Ordnungsdienst im Revier Stützle hatte der Zinken Brandenberg ein brisantes, topaktuelles Thema einfallsreich umgesetzt. „Mit einem kleinen Stupf – mit Schmackes vo hinte“ fährt Adolf Braun die Coasterbahn herunter, während unten der Wachdienst die Downhiller wegscheucht. Ein kleiner Wagen mit Andys Bikerkneipe fuhr hinterher. Damit holte der Zinken Brandenberg den ersten Platz unter den Wagenbauern und bekam den neuen Wanderpokal überreicht.
Der Zinken Mühliwinkel präsentierte den „Bauhof Usserirdisch“, den Geheimtrupp mit dem Ufo von Adolf Braun, den der Bürgermeister zur Unterstützung all der Baustellen in der Stadt herbeirief. So könne es schon mal sein, dass ein paar grüne Gestalten die ganzen Baustellen in nur einer Nacht realisieren. So auch den Traum von Braun von einer zweiten Coasterbahn. Damit lag der Zinken Mühliwinkel auf dem zweiten Platz, nur ganz knapp hinter den Brandenbergern.
Die Schönenbirzler zeigten, wie Münz-Wirt Erwin Hartmann nach seinem großen Oktoberfest nach Malle reist: „De Erwin de Fuchs, de hät voll gwunne, dank Oktoberfestbier direkt ab in d’Sunne.“
Sein Ziel erreichte der Zinken Branbach, der mit seinem 55+1-Jahre-Jubiläumswagen mit einer großen Geburtstagstorte dieses Jahr mal nicht gewinnen wollte. Der Zinken hat in den Jahren zuvor immer den ersten Platz erreicht. Doch dieses Jahr war sein Motto: „.Die Platzierung isch uns dieses Johr wurscht, mir mache Party und hän Durscht“.
Der Zinken Chlai Basle Chlique (CBC) setzte das Thema Handywahn um und landete auf dem fünften Platz. Die Böllener Belchengeister holten mit ihrem Wagen kurzerhand das größte Sportfest, die Olympiade, ins Wiesental, da diese ja in Hamburg abgesagt wurde. Mit ihrem Wagen landeten sie auf dem sechsten Platz.
Die Schlechtnauer, in diesem Jahr ohne Wagen, zeigten sich als königliche Narren und hatten sogar männliche Tanzmariele mitgebracht, die die Beine in die Höhe streckten. Die Guggemusiken sorgten ebenfalls mit originellen Choreografien für Unterhaltung.
Wie die Zuschauer kamen auch die teilnehmenden Narren aus nah und fern. So waren etwa die Maiskolbefetzer aus Eschbach genauso zu hören wie die Todtnauer Guggemusik Los Crachos. Auch die Binzener Narrenzunft und die Brunnebutzerzunft aus Kirchhofen waren wie viele andere nach Todtnau angereist.
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