Heike Mittmann, Kunsthistorikerin im Freiburger Münsterbauverein, der wiederum Träger der Münsterbauhütte ist, informierte, dass die Fiale vom Hauptturm in Höhe der Sternengalerie stammt, es sich jedoch nicht um ein mittelalterliches Stück handle, sondern um eine Kopie aus den 1960er-Jahren, die vor einigen Jahren detailgetreu ersetzt wurde. Eine Fiale sei ein gotisches Türmchen aus drei Einzelteilen, die mit Kupferdübeln verbunden sind. Mittmann hofft, dass die Fiale dafür sorge, dass sich viele Menschen mit der Geschichte auseinandersetzen.
Bernd Schneider überreichte zum Schluss noch einen Blumenstrauß an Monika Schneider. Denn gleichzeitig wurde auch das 30-jährige Bestehen des Kulturhausvereins gefeiert und die Vorsitzende habe enorme Arbeit geleistet. Der Blumenstrauß soll zunächst in der an diesem Tag eröffneten Ausstellung „Das Silber von Todtnau“ im Gewölbekeller stehen. Ein Trachtenpärchen las einen Prolog über das Silberbergwerk St. Anna vor. Für die musikalische Umrahmung bei der Fialeenthüllung sorgte das Bläserduo Matthias Wunderle und Valentin Bernauer.
Vor dem offiziellen Teil hatte André Gutmann, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter des Historischen Seminars der Universität Freiburg, für geladene Gäste einen Vortrag zum Thema „Silber – Bergwerke – Froner – zum 50-jährigen Jubiläum des Annen-Fensters“ gehalten.