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Todtnau „Es klappt von Generation zu Generation“

Markgräfler Tagblatt
Besuch bei der Firma Elektro-/Sicherheitstechnik Ehmer: Mitarbeiter Jürgen Kenk, Gemeinderat Riccardo Abbate, Landtagsabgeordneter Ulrich Lusche, CDU-Stadtverbandsvorsitzende Christa Bernauer, Bernhard und Waltraud Ehmer sowie Zweitkandidatin Daniela Rümmele (von links). Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

CDU-Landtagsabgeordneter Ulrich Lusche besucht Handwerksbetriebe in Todtnau

Todtnau. Die erste Station seiner Sommertour führte den CDU-Landtagsabgeordneten Ulrich Lusche zu Handwerksbetrieben in Todtnau. Gemeinsam mit der CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Christa Bernauer, Gemeinderat Riccardo Abbate und der Zweitkandidatin Daniela Rümmele besuchte Lusche zwei Handwerksbetriebe: das Elektro- und Sicherheitstechnikunternehmen Ehmer und die Schreinerei Fink.

Sowohl Elektromeister Bernhard Ehmer als auch Schreinermeister Bernhard Fink führen ihre Handwerksbetriebe in der dritten Generation. Auch wenn Elektrotechnik und Schreinerei zwei vollkommen verschiedene Gewerke sind – Ehmer und Fink haben viele Gemeinsamkeiten, wie bei den Firmenbesuchen deutlich wurde.

Beide Firmen sind Familienunternehmen – und das wird gelebt. Neben der Ehefrau sind auch die Kinder im Betrieb involviert. Auf Nachfrage des Abgeordneten, ob und wie die Nachfolge geregelt sei, steht zumindest in der Schreinerei schon fest, dass Sohn und Schreinermeister Ralf in naher Zukunft an die Stelle seines Vaters treten wird. „Es ist eindrücklich, dass es mit der Weitergabe des Stabs von Generation zu Generation klappt“, sagte Lusche. Bernhard Ehmer denkt derzeit noch nicht ans Aufhören, würde sich aber freuen, wenn der Betrieb in den Händen der Familie bleibt.

Auch bei der Beschäftigungszeit der Mitarbeiter decken sich beide Unternehmen: Kontinuität bestimmt das Geschäft. So hat Mitarbeiter Jürgen Kenk bei Ehmer als Praktikant begonnen und arbeitet nun schon 27 Jahre im Betrieb.

Auf die Frage des Abgeordneten, wie es sich mit der Fachkräftegewinnung verhält, berichteten beide Firmeninhaber übereinstimmend, dass sich diese doch teilweise sehr schwer gestalte. Ähnlich verhalte es sich bei den Auszubildenden. Beide Betriebe bilden seit jeher aus und übernehmen die Absolventen auch gern, sofern sie dies wollen – jedoch sei es zunehmend schwerer, Azubis zu finden. Dies macht Ehmer in seiner Branche unter anderem an großen Industrieunternehmen fest, die Auszubildende unter anderen Voraussetzungen einstellen könnten als dies in einem Familienbetrieb der Fall ist. Fink hat in seinem Betrieb die Erfahrung gemacht, dass so mancher mit den eher „gleitenden Arbeitszeiten“ nicht zurecht kommt. Als Mangel wurden auch die schulischen Voraussetzungen genannt, die bei einigen Bewerbern nicht ausreichten. Mangelhafte Kenntnisse in Deutsch und Mathematik seien, wie Ehmer erklärte, keine guten Voraussetzungen für eine Lehre für einen anspruchsvollen technischen Beruf.

Welches Einzugsgebiet beide Handwerker in ihrer jeweiligen Branche bedienen, war zudem für Lusche noch von Interesse. Und auch hier offenbarte sich eine Gemeinsamkeit: Der Feldberg ist die Grenze. Aufträge jenseits des Feldbergs seien rar. Nicht zuletzt wollte der Abgeordnete wissen, inwiefern der ländliche Raum sich als Standortfaktor bewährt. Sowohl für Elektromeister Ehmer wie auch für Schreinermeister Fink gibt es keinen Anlass zur Klage – mit der Auftragslage sind beide Meister sehr zufrieden.

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