Todtnau. Bei einem außergewöhnlichen Kammerkonzert wird der aus Todtnau-Brandenberg stammende Klarinettist Erich Wagner mit dem Ensemble „SurPlus“ aus Freiburg am Samstag, 29. Oktober, um 20 Uhr in der Aula im Haus des Gastes in Todtnau zu hören sein. Im Mittelpunkt des Programms steht das „Quartett für das Ende der Zeit“ von Olivier Messiaen. Das 1941 im Kriegsgefangenenlager bei Görlitz komponierte Werk ist eines der klangschönsten und farbigsten Werke der Kammermusik. Messiaen thematisierte die Offenbarung des Johannes, die Apokalypse als Ende der Zeit lautmalerisch mit Klängen, die an Kristall und Regentropfen erinnern. Vogelgesänge werden in Melodien umgesetzt und mit wunderbaren Farbakkorden unterlegt, gespielt von einer Klarinette, Violine, Cello und Klavier. Im ersten Teil des Konzerts erklingt die „Premiere Rhapsodie“ von Claude Debussy für Klarinette und Klavier und die von Vogelgesängen inspirierten drei Tänze „Danzas sekulares“ des mexikanischen Komponisten Mario Lavista für Cello und Klavier. Erich Wagner lebt seit über 20 Jahren in Berlin und ist als Solobassklarinettist in der Anhaltischen Philharmonie in Dessau engagiert. Neben seinem Hauptberuf als Orchestermusiker spielt er in verschiedenen kleineren kammermusikalischen Formationen wie dem Ensemble „SurPlus“. n Kartenreservierungen unter Tel. 07671/1374 und 420.