Todtnau „Große Einbuße an Lebensqualität“

Markgräfler Tagblatt

Verkehr: Bürger aus Geschwend fordern Temporeduzierung im Gewann Dürracker

Todtnau-Geschwend (pele). Eine Gruppe von Bürgern aus Geschwend setzt sich für eine Temporeduzierung im Ort und für eine grundsätzliche Entschärfung der prekären Verkehrssituation ein.

„Es muss sich was ändern“, heißt es in einem von rund 20 Bürgern unterzeichneten Schreiben. Die Unterzeichner des Schreibens, das dieser Tage an Ortsvorsteher und Ortschaftsrat, Bürgermeister und Gemeinderat sowie an den Landtagsabgeordneten Rainer Stickelberger ging, fordern eine in ihren Augen längst fällige ernsthafte Auseinandersetzung mit der Verkehrssituation in Geschwend. Diese sei nicht zuletzt durch die viel befahrene und mit einer gefährlichen Kurve versehene L 149 definiert, die den Ort in zwei Teile trenne. Während im Hauptort Tempo 30 gilt, ist dies in der anderen Hälfte, dem Dürracker-Areal, nicht der Fall. Die Anwohner fordern auch hier eine Temporeduzierung – im übrigen nicht zum ersten Mal, wie es in dem Schreiben heißt. Bereits im vergangenen Herbst sei ein diesbezüglicher Vorstoß unternommen worden, allerdings ergebnislos.

In dem Schreiben werden die Gefahrenquellen aufgezeigt und moniert, dass häufig viel zu schnell gefahren werde. Größere Fahrzeuge wie Lastwagen und Busse hätten oftmals Probleme an der Engstelle und würden andere Verkehrsteilnehmer, neben Pkws insbesondere Fußgänger und Schulkinder, gefährden. Permanente Beinahe-Unfälle seien an der Tagesordnung.

Dazu kommt, wie es weiter heißt, eine „unerträgliche Lärmbelästigung“ durch Schnellfahrer, speziell Motorräder: „Die Anwohner der L 149 leiden und haben eine große Einbuße an Lebensqualität.“ Der Verkehr habe überproportional gegenüber früher zugenommen.

Die unterzeichnenden Anwohner fordern ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern auf dem Streckenabschnitt vom Ortsschild Geschwend (kommend von der B 317) über den gefährdeten Streckenbereich bis zum Ortsschild am anderen Ende. Von dort weiterführend wird eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 70 Stundenkilometer vom Ortschild Geschwend bis nach der Abzweigung Parkplatz/Sportbereich und Friedhof in Richtung Präg als „absolut sinnvoll“ erachtet. Damit könne eine weitere Gefahrenquelle reduziert werden, denn insbesondere Motorradfahrer würden gezwungen, ihr zum Teil sehr hohes Tempo zu drosseln und die Lärmbelästigung werde deutlich eingeschränkt

„Wir wollen weiter vorbeugend arbeiten, bevor es zu großen Unfällen mit der Gefährdung von Menschenleben kommt“, heißt es abschließend. Die Unterzeichner hoffen nun, dass es möglichst bald zu einer Begehung kommt und der fragliche Bereich intensiv unter die Lupe genommen wird.

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