Gute Laune war garantiert

Todtnau-Todtnauberg (jä). Mit dem „Gruß an Todtnauberg“ hatten die Musiker der Trachtenkapelle Todtnauberg den Gästen gleich zu Beginn ihres Osterkonzerts im wahrsten Sinn des Wortes den Marsch geblasen. „Wir wollen mit unserer Musik gute Laune verbreiten“, erklärte Kapellmeister Ralph Stellbogen. Er führte fröhlich durch den Abend und gab so manch humorvollen Vers von Wilhelm Busch oder Heinz Erhardt zum Besten oder erzählte zu den einzelnen Stücken eine passende Anekdote. Er dankte den Notenspendern herzlich, die meisten von ihnen aus den eigenen Reihen.

Der Vorsitzende der Trachtenkapelle Todtnauberg, Dominic Iwertowski, begrüßte die Gäste. Das Kurkonzert am Ostersonntag hatte zwar zahlreiche Besucher angelockt, doch blieben noch einige Stuhlreihen im Saal leer. Die Kapelle hatte wieder viele abwechslungsreiche Musikstücke im Angebot, ob Marsch, Polka, Mambo oder sogar auch Gesang: Tenorhornist Benno Rotzinger hatte zum „Bergsteiger-Marsch“ ein Lied getextet, das einen Gang durch Todtnauberg und über seine Höhen beschreibt, mit Refrain zum Mitsingen. Die Polka „Die schöne Pragerin“ taufte Ralph Stellbogen kurzerhand in „Die schöne Prägerin“ um, als Gruß an die Nachbarn aus Präg.

Dass sie „auch anders können“ musste der Dirigent nicht extra betonen, denn mit „New Age Rock“ ging es flott weiter, wobei hier der Jüngste in der Kapelle, der 14-jährige Josua Brender, mit seinem ersten Trompetensolo glänzte. Viel Extra-Applaus gab es für diese bravouröse Einlage.

Vom „Weißen Rössl am Wolfgangsee“ ging es mit „Viva Brazil“ dann in südliche Gefilde, mit „Latin Gold“ boten die Musiker ein schönes Medley mit bekannten südamerikanischen Klängen, wobei Drummer Georg Mühl seine Hände über die Bongos fliegen ließ. Mit den gefühlvollen Arrangement „Cream of Clapton“ zeigten die Todtnauberger Musiker eine andere, ruhige Seite der Blasmusik, bevor sie mit dem „Von der Tann-Marsch“ und dem anspruchsvollen Marsch „Kometenflug“ als Zugaben die Gäste nach Hause entließen.