Todtnau Helfer halten alles in der Spur

Markgräfler Tagblatt
Das Nordic-Center Notschrei ist ein beliebter Veranstaltungsort von Wettkämpfen. Foto: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

Mitgliederversammlung des Trägervereins des Schwarzwald Nordic-Centers am Notschrei

Todtnau (jä). Präsident Gundolf Fleischer machte es in seiner Begrüßung zur Mitgliederversammlung des Trägervereins Nordic-Center Notschrei gleich zu Beginn deutlich: Ohne die hervorragende Arbeit der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer liefe nicht immer alles so gut in der Spur am Notschrei.

Es sei ein arbeitsreiches und erlebnisreiches Jahr gewesen, und er danke den Vereinen, die mit viel Herzblut das Nordic-Center nach vorne gebracht hätten. Ebenso dankte Fleischer dem Vorsitzenden des Trägervereins, Klaus Vosberg aus Oberried, dessen Stellvertreter Andreas Wießner aus Todtnau sowie Ralf Roth, der die Arbeitsgruppe Standortentwicklung leitet, für „das gute Klima der Zusammenarbeit“. Die Einweihung des Multifunktionsgebäudes Ende 2014 sei neben dem IPC (Biathlon-Weltcup behinderter Sportler) der Höhepunkt des Jahres gewesen. Außerdem habe es viele weitere Veranstaltungen gegeben, da das Loipenzentrum im vergangenen Winter über 1000 Metern eine „Schnee-Insel“ dargestellt habe.

Vorsitzender Klaus Vosberg dankte auch Betriebsleiter Walter Rombach, Rainer Kiefer von der Nordic-Schule und Egon Hirt vom Service-Center für die tatkräftige Unterstützung. Er warb für den ersten Notschreilauf am 14. und 15. März, einem Wettbewerb für ambitionierte Langläufer und Freizeitsportler jeden Alters. Angepeilt seien 300 Teilnehmer. Da im nächsten Jahr 125 Jahre Skisport im Schwarzwald gefeiert werde, sehe man diese Veranstaltung als Testballon für 2016.

Er berichtete, dass der Trägerverein im Gespräch sei mit der Stadt Freiburg über eine finanzielle Beteiligung am Loipenzentrum, der Landkreis Lörrach sei prinzipiell bereit und der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hätte die Mittel im Haushaltsplan vorgesehen (je 10 000 Euro). Todtnaus Bürgermeister Andreas Wießner fügte an, dass die Gemeinden 21 000 Euro über die Mitgliedsbeiträge einbrächten.

Der Wirtschaftsplan wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen. Zurzeit wird an der Sporthochschule Köln unter der Ägide von Ralf Roth eine Masterarbeit erstellt zur finanziellen Notwendigkeit, um die Anlage am Notschrei für Behindertensport zu ertüchtigen. Der Trägerverein möchte die Möglichkeit eines Ausbaus zur behindertengerechten, barrierefreien Anlage klären lassen. Im Januar des vergangenen Jahres war am Notschrei bereits der IPC Weltcup Biathlon des Internationalen Paralympischen Komitees für behinderte Sportler mit großem Erfolg ausgetragen worden. Präsident Gundolf Fleischer schlug vor, eine neuerliche Mitgliederversammlung einzuberufen, wenn hier konkrete Zahlen auf dem Tisch liegen. Auch um das Thema „Fortentwicklung Sommer“ zu besprechen und Anregungen oder Vorschläge der Mitglieder aufzugreifen.

Das Angebot „Skitty World Nordic“ des Deutschen Skiverbandes am Notschrei komme sehr gut an, berichtete Rainer Kiefer. Es handelt sich um ein variantenreiches und spielerisches Techniktraining in einem extra dafür hergerichteten Gelände. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene und Profis könnten hier viele unterschiedliche Bewegungserfahrungen sammeln und sich an den Stationen ausprobieren. Zur Betreuung des Parcours müsse die Arbeit der Vereine, die sich hier einbringen, koordiniert werden, erklärte Rainer Kiefer, der die Koordination mittels „Dienstplan“ übernehmen wird.

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