Todtnau (jä). Nachdem der Kioskpächter aus Altersgründen ans Aufhören denkt, hat die Stadt Todtnau als Verpächterin die Pläne eines vor drei Jahren ausgeschriebenen Architektenwettbewerbs wieder aufgegriffen. Dabei hatte ein Architekt aus Konstanz den ersten Platz belegt. Sein Entwurf sieht eine Konstruktion aus Holz und Glas auf Stützen zum Tal hin vor. In diesem Gebäude sollen Gastronomie und Information geboten werden.
Um abzuklären, ob Fördermittel aus dem Tourismusministerium erhältlich sind, war Todtnaus Bürgermeister Andreas Wießner nach Stuttgart gereist. Von einem sehr positiven Gespräch berichtete Wießner in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag. Gemeinsam mit dem ersten Landesbeamten Ulrich Hoehler war er mit dem Ministerium für Justiz, Europa und Tourismus am Mittwoch zusammengekommen, um über die Fördermöglichkeiten für das Projekt „Wasserfallportal“ zu sprechen. Das Gespräch sei sehr gut gewesen, man habe viele Anregungen mit nach Hause genommen, so Wießner. Im Tourismusförderprogramm des Landes seien 50 Prozent Finanzierung für den öffentlichen Teil möglich (die Stadt müsse Träger bleiben), für den privatrechtlichen 15 Prozent (Kiosk). Das Landratsamt habe das Projekt als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnet und will es ebenso wie Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer unterstützen. Der Förderbetrag liege bei maximal 500 000 Euro, so Wießner. Für den Kiosk gebe es einige Pachtinteressenten.