Nessler-Museum: ZDF-Team dreht Aufnahmen für das Mittagsmagazin
Todtnau (ue). Das ZDF-Mittagsmagazin „Deutschland ist Spitze“ berichtet am morgigen Dienstag über die Dauerwelle, die vor 110 Jahren von Karl Ludwig Nessler in Todtnau erfunden wurde und dieses Jahr einen runden Geburtstag feiern kann.
Seit zehn Jahren gibt es in Todtnau auch ein Nessler-Museum. Kürzlich war ein ZDF-Team vor Ort, um darüber einen Filmbeitrag zu drehen. Drehorte waren neben dem Nessler-Museum in der Friedrichstraße auch das Haarmode-Studio Drändle-Vollmer, wo Denise Drändle, bereits zweifache Vize-Weltmeisterin sowie Europameisterin und deutsche Meisterin im Frisieren, vor laufender Kamera ihre Fertigkeiten im Dauerwellenlegen vorführte.
Im Oktober wird sich – aus Anlass der Dauerwellenerfindung vor 110 Jahren durch Karl Ludwig Nessler – Denise Drändle in Lörrach-Brombach am Bundesentscheid der Friseure aus ganz Deutschland beteiligen.
Ebenfalls international tätig war Karl Ludwig Nessler, wie Monika Schneider vom Verein für Heimatgeschichte berichtete. Als Sohn armer Eltern in einer kinderreichen Familie in Todtnau aufgewachsen, interessierte er sich sehr früh schon für die Haare seiner Schwestern.
Während eines der Mädchen glattes Haar besaß, waren die Haare der andern Schwester gekräuselt, weiß Monika Schneider zu berichten. Wurde das Kräuselhaar jedoch nass, erschien auch dieses glatt. Für den jungen Karl Ludwig Nessler der sichere Beweis, dass sich die natürliche Haarpracht der Damen durchaus verändern lässt.
In dem kleinen Museum in der Friedrichstraße in Todtnau werden heute zahlreiche Utensilien der Friseurkunst, wie sie Nessler selbst entwarf und auch entwickelte, gezeigt. Dazu zählt auch der von ihm selbst erfundene und später nachgebaute Dauerwellenapparat.
Der Beitrag „110 Jahre Dauerwelle - Nessler-Museum Todtnau“ wird am Dienstag, 19. Januar, im ZDF-Mittagsmagazin „Deutschland ist Spitze“ ausgestrahlt.
