Todtnau Marisien entdeckt die Musik für sich

Markgräfler Tagblatt
Voll und ganz gelungen war der Musikschultag in Todtnau. Foto: Verena Wehrle Foto: Markgräfler Tagblatt

Musikschultag: Musikalisches Schattenspiel sorgt für Begeisterung bei den Gästen

Die Musikschule Oberes Wiesental hatte am Samstag zum Musikschultag nach Todtnau eingeladen. Nach einer Ballettaufführung war das gut besuchte musikalische Schattenspiel „Wie die Musik nach Marisien kam“ einer der Höhepunkte des Tages.

Todtnau (vw). Begrüßt wurden die Zuhörer von Musikschulleiterin Sigrid Asal. Geschrieben hat das Stück Christiane Daub Stavnicuk, das Schattenspiel hatte Olesya Makarova mit den acht Kindern der musikalischen Früherziehung einstudiert. Die Handlung: Die Einwohner aus Marisien waren unglücklich, weil sie nicht singen konnten und keine Musik hatten, und so schickten sie einen Gesandten in die Welt hinaus. Dieser entdeckte auf seiner Reise die facettenreiche Musik, die von den Musikschülern präsentiert wurde. In Paris, wo der Gesandte von einer Verbrecherbande gejagt wurde, spielten ihm die Querflötistinnen Miriam Asal, Greta Esser und Leonie Daubmann das Stück „Pink Panther“ vor. In Polen spielte ihm Roman Steine-brunner die „Mazurka“ von Frederic Chopin auf dem Klavier vor. Den Klang der Gitarren entdeckte der Gesandte in Spanien, wo ihm Clemens Stavnicuk „Canarios“ vorspielte. Nach einer Fahrt über den großen Teich in die USA entdeckte der Gesandte Jazz und Gospel. Mit Trompeten und Posaunen spielten die Musikschüler Hannah Albrecht, Kathrin Thoma und Joshua Brender das Gospel-Stück „Joshua fit the battle of Jericho“. Die Blockflöte (Maria Vollmer) entdeckte er in Deutschland, in Italien hörte er ein von Sarina Brenner brillant gespieltes Allegro von Vivaldi, während in Russland ein Volkslied auf dem Akkordeon (Hanna Oberle, Linus Ritter) erklang. Nach dem Klezmer von Augustin Bernauer auf der Klarinette war der Gesandte überglücklich über die vielen schönen Musikstücke, der er gehört hatte.

Genauso ist es dem Publikum an diesem Nachmittag ergangen. Nicht nur die einfallsreiche Geschichte hatte begeistert, sondern auch die ausnahmslos anspruchsvollen Stücke, die die talentierten Musikschüler präsentierten. Aus jedem Land wurde dann ein Musiker nach Marisien geschickt, so entstand ein großes buntes Orchester. Zum großen Finale spielten und sangen alle gemeinsam „Freude schöner Götterfunken“ – und auch die Einwohner von Marisien hatten die Musik für sich entdeckt und konnten von nun an singen und musizieren.

Am Abend präsentierten sich die Musikschüler verschiedener Instrumentengruppen erneut mit einem besonderen Konzertprogramm. Dabei war das Musikschulorchester zu hören, aber auch Gitarren-, Querflöten, Klavier-, Cello, Saxophon- und Keyboardschüler, einige davon als Solisten. Das bunt gemischte Programm sorgte erneut für Begeisterung bei den Zuhörern in der Aula des Haus des Gastes.

Mit dem Musikschultag hat sich die Musikschule Oberes Wiesental wieder von ihrer besten Seite präsentiert.

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