Todtnau Mehr Geld für den Tourismus

Markgräfler Tagblatt
Landesjustizminister Guido Wolf (Mitte) mit Todtnaus Bürgermeister-Stellvertreter Franz Wagner und Landrätin Marion Dammann beim Todtnauer Wasserfall. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Ministerbesuch: Guido Wolf zu Gast in Todtnau und Fröhnd

Oberes Wiesental. Kürzlich weilte der auch für den Tourismus zuständige Landesminister der Justiz und für Europa, Guido Wolf, im Landkreis Lörrach. Landrätin Marion Dammann und kommunale Vertreter präsentierten Wolf bei dem Besuch verschiedene Projekte im Hinblick auf eine Förderung durch das Tourismusinfrastrukturprogramm, unter anderem auch im oberen Wiesental. Ziel ist es, durch eine nachhaltige Entwicklung die bestehenden Sehenswürdigkeiten zu stärken und auszubauen.

Am Todtnauer Wasserfall erklärte der stellvertretende Todtnauer Bürgermeister Franz Wagner dem Minister den Siegerentwurf des Ausschreibungswettbewerbs für ein neues Portal. Dieser sieht eine über dem Hang schwebende verglaste Aussichtsplattform in einer modernen Holz- und Stahlkonstruktion mit integriertem Kiosk und eine für den Wasserfall symbolischen Natursteinmauer vor. Das Wasserfall-Portal soll zudem ein Informations- und Weiterbildungsangebot beinhalten. Eine angeschlossene Gastronomie würde das Angebot abrunden.

Für die Umsetzung dieses Projektes, das eine Aufwertung für die gesamte Region bedeutet und weitere Besucher anziehen soll, wünscht sich der Landkreis eine entsprechende Förderung.

Am idyllisch gelegenen Holzer Kreuz mit Ausblick auf das Biosphärengebiet Schwarzwald gratulierte Wolf zur Unesco-Anerkennung desselben. Hier überreichte die Landrätin dem Minister eine Broschüre mit Wünschen und Anregungen zu den Themen Tourismus und grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Angesprochen werden darin unter anderem die Verlängerung der Belchenbahn und die Radverkehrsförderung im Landkreis. „Es gibt unterschiedliche Anforderungen in den jeweiligen Tourismusorten, aber alle Gemeinden sind voller Energie, ihre Attraktivität weiter zu entwickeln“, erklärte Dammann.

Von engagierten Bürgerprojekten und Schwierigkeiten der kleinen Schwarzwaldgemeinden berichtete Fröhnds Bürgermeisterin Tanja Steinebrunner. Besonders hob sie das Projekt der neuen Ortsmitte in Fröhnd hervor: An die Stelle des Gemeindehauses soll ein neues Bauwerk kommen, für das ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben war.

„Eine Naturlandschaft ohne Unterstützung aufzuwerten ist nicht möglich“, ist sich Wolf bewusst. Der Spielraum habe sich diesbezüglich erweitert, denn die Landesmittel für die Förderung des Fremdenverkehrs wurden 2017 von fünf auf sieben Millionen Euro angehoben.

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