Todtnau Rundflüge waren sehr gefragt

Markgräfler Tagblatt
Das Bergwachtfest in Todtnauberg wurde unter anderem mit Helikopterrundflügen bereichert. Fotos: Ulrike Jäger Foto: Markgräfler Tagblatt

Bergwachtfest: Andrang in Todtnauberg / Rettungsorganisationen bieten Vorführungen und liefern Infos

Mit einem tollen Programm und vielen Attraktionen lockte das Bergwachtfest der Ortsgruppe Todtnauberg am Sonntag viele Besucher aus der ganzen Region zur Bergwachthütte.

Todtnau-Todtnauberg (jä). Lange Schlangen bildeten sich nicht nur bei der Grillstation und beim Kuchenbuffet, vor allem sehr gefragt waren die erstmals angebotenen Rundflüge mit dem Hubschrauber. Erstmals wurde die Wiese hinter der Bergwachthütte nicht für den Rettungshubschrauber abgesperrt, sondern für Hubschrauberflüge bis hin zum Feldberg und wieder zurück. Dieses Vergnügen ließen sich viele Festbesucher nicht nehmen, und so startete und landete der Helikopter mit dem erfahrenen Pilot Peter Weber von Heli-Breisgau im Zehn-Minuten-Takt, und über dem sonst sehr ruhigen Dorf ging es im wahrsten Sinne rund. „Man merkt dem Piloten an, dass er Spaß am Fliegen hat“, sagte ein Passagier begeistert, und ein Junge meinte nur kurz und knapp: „Supercool“. Bis zum Elsass habe man sehen können, und der Feldberg von oben sei auch ganz toll anzuschauen gewesen, waren sich die beiden einig.

Fliegen konnten auch die Kleinen, und zwar mit Helm auf dem Kopf mit dem „Flying Fox“ am Seil über den Stübenbach. Viele Besucher zogen auch die Vorführungen der anderen Rettungsorganisationen an diesem Sonntag an. So zeigte der Katastrophenschutz Baden-Württemberg seine Ausrüstung und erklärte seine Tätigkeit, und die Hundestaffel des DRK Lörrach führte die Künste ihrer Such- und Spürhunde vor. Die Schopfheimer Feuerwehr demonstrierte ihre Geräte wie Spreizzange oder Rettungsschere, um Verletzte aus Autos zu bergen. „Man will nicht glauben, dass es bei Unfällen Menschen gibt, die diese Retter an ihrer Arbeit hindern wollen“, murmelte ein Zuschauer und schüttelte den Kopf bei dem Gedanken.

„Mit solch einem großen Andrang haben wir gar nicht gerechnet“, freute sich der Vorsitzende der Bergwacht Todtnauberg, Markus Burgath, der schon kurz nach Mittag neue Bestände an Würsten und Steaks nachordern musste, und auch die Getränke gingen weg wie nichts an diesem zwar nicht heißen, aber sonnigen Tag. Auch der Landesvorsitzende der Bergwacht Schwarzwald, Adrian Probst, ließ sich einen Abstecher nach Todtnauberg nicht nehmen und zeigte sich hoch erfreut über das gut besuchte Fest und das Interesse der Menschen an der Tätigkeit der Bergwacht.

Die Retter wie Bernd Schneider, Christian Rotzinger oder andere Kollegen aus dem Team erklärten unermüdlich die Arbeit der Bergwachter und ihre Ausrüstung, die zum Anfassen und Ausprobieren vor der Bergwachtstation aufgebaut war. Juliane Thiel aus Todtnauberg hatte eigens eine „Bergwachttorte“ gebacken, die neben vielen anderen Kuchen von Bergwacht-Notärztin Caro Schütz, bekannt aus der Fernsehsendung „Die Retter vom Feldberg“, und ihrer Kollegin Hildegard Pazen-Boschert am Kuchenbuffet ausgeteilt wurde. Eine neue Kreation gab es an diesem Fest ebenso: Die „Bergwachtschorle“, eine naturtrübe Apfelsaftschorle einer Firma aus dem Klettgau. Die Firma spendet für jede verkaufte Flasche zehn Cent an die ehrenamtlichen Bergretter, erklärte Winfried Redhuber von der Bergwacht Schwarzwald-Geschäftsstelle in Kirchzarten.

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