Dafür bleibt der Außenangreiferin nicht viel Zeit. Während die Kolleginnen bis Donnerstag frei bekommen haben, muss Jelena Wlk an diesem Mittwoch schon wieder ran – in Pforzheim. Dort beginnt sie den Studiengang „International Business“. „Ich freue mich darauf, wieder was zu lernen“, sagt die Volleyballerin, „das wird spannend.“
Wie auch der Rest der Saison. Ein positives Erlebnis wie in diesem Pokalfinale kann einer Mannschaft, die sich vor allem über ihren außergewöhnlich guten Teamgeist definiert, noch einmal einen Schub geben. Das weiß auch Jelena Wlk. Doch ist sie klug genug, nun nicht Ziele auszugeben, an denen man später scheitern kann. Deshalb sagt sie lediglich: „Luft nach oben gibt es immer. Für mich, aber auch für das Team. Es wäre schon ein geiles Erlebnis, nun auch in der Meisterschaft das Finale der Play-offs zu erreichen.“
Das letzte Stuttgarter Eigengewächs
Bernhard Lobmüller hört solche Sätze gerne, erst recht von Jelena Wlk, die das letzte Stuttgarter Eigengewächs in seiner Mannschaft ist. Dies zu ändern, das weiß er, muss eines seiner Ziele sein. Im VolleyballStützpunkt in Stuttgart gibt es auch zwei, drei vielversprechende Talente, die derzeit noch im U-18-Team spielen und womöglich schon nächste Saison vermehrt ins Training des Bundesliga-Kaders eingebaut werden könnten. Doch Lobmüller räumt auch ein, dass es derzeit Themen gibt, die ihn mehr beschäftigen.