In vier Wochen muss nicht nur ein neuer Landtag gewählt werden, sondern am selben Tag auch Weils Oberbürgermeister. Für Wahlleiter Jürgen Schopferer und sein Team ist das ein Mehraufwand und eine Herausforderung. Eine solche Kombination, OB-Wahl und Landtagswahl, gab es nämlich in Weil am Rhein noch nicht. Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Die Wahlvorbereitungen für den 13. März sind längst im Gange, wie Wahlleiter Jürgen Schopferer im Gespräch mit unserer Zeitung verdeutlicht. In der kommenden Woche werden die Wahlbenachrichtigungskarten einschließlich der Anträge für Briefwahl verteilt. Bis spätestens 21. Februar müssen sie zugestellt sein, dann kann die Briefwahl beginnen. Vorab muss das Ende der Bewerbungsfrist für die OB-Wahl am Montag um 18 Uhr abgewartet werden. Denn zuerst muss feststehen, ob Amtsinhaber Wolfgang Dietz einziger Bewerber bleibt oder ob er einen Herausforderer bekommt. Unterschiedlich groß ist die Zahl der Wahlberechtigten bei beiden Wahlen. 20 738 Bürger dürfen bei der Landtagswahl ihr Kreuzchenmachen, 23 137 sind es bei der OB-Wahl. Der Unterschied kommt daher, dass bei der OB-Wahl – wie schon bei der Kommunalwahl – bereits junge Leute ab 16 Jahren sowie EU-Bürger wahlberechtigt sind. Laut Schopferer, seit 21 Jahren umsichtiger Wahlleiter, ist es vorgeschrieben, zuerst die Landtagswahl auszuzählen, Erst danach wird ermittelt, wer die nächsten acht Jahre im Rathaus regiert. Wenn alles glatt läuft, soll die Landtagswahl in gut einer Stunde, also zwischen 19 und 19.15 Uhr, ausgezählt sein. Eine Stunde später soll auch das Ergebnis der OB-Wahl feststehen. An die 200 Wahlhelfer werden in den 27 Wahlbezirken und drei Briefwahlbezirken im Einsatz sein.