Weil am Rhein 4,6 Millionen für Hochbehälter

Weiler Zeitung

WasserverbandAn allen 13 Standorten muss investiert werden

Weil am Rhein (db). Die Verbandsversammlung des Wasserverbands Südliches Markgräflerland hat in ihrer öffentlichen Sitzung den Jahresabschluss und Lagebericht für 2014 und den Wirtschaftsplan für das kommende Jahr beschlossen.

Über das 68 Kilometer umfassende Verbandsnetz werden 47 407 Einwohner versorgt. Die Wasserförderung lag im Jahr 2014 bei 2,798 Millionen Kubikmetern. Der Wasserverlust lag bei 0,33 Prozent. Investitionen wurden in Höhe von 322 000 Euro getätigt. Zur Sicherung des Grundwasseraufkommens wurden sechs Grundstücke im Mattfeld mit einer Gesamtfläche von 12 060 Quadratmetern erworben. Ende 2014 belief sich der Schuldenstand noch auf 2,39 Millionen Euro.

Der Wirtschaftsplan 2016 sieht im Vermögensplan Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 1,2 Millionen Euro vor. Geplant sind auch ein weiterer Grunderwerb im Mattfeld, die Fortführung der Generalsanierung des Hochbehälters Wittlingen, die Generalsanierung des Hochbehälters Welmlingen, Pegelbohrungen im Wasserschutzgebiet Efringen-Kirchen, sowie eine KFZ-Neubeschaffung. Die Wassergebühr wurde für 2016 von 60 auf 57 Cent pro Kubikmeter gesenkt.

Für den vor einem Jahr angeregten Maßnahmenkatalog zur Sanierung der dreizehn Hochbehälter im Verbandsgebiet wurde in der Zwischenzeit eine Analyse gemacht. Höchste Priorität hat der Hochbehälter Welmlingen, für dessen Generalsanierung rund 305 000 Euro veranschlagt sind. Bis auf den Hochbehälter Binzen befindet sich die Lüftung in keinem der Behälter mehr auf dem Stand der Technik.

Sicherheitstürnoch nicht überall

Über eine Sicherheitstür verfügen bisher nur die Hochbehälter Rümmingen, Eimeldingen, Binzen, und Kleinkems. Als überwiegend mäßig bis schlecht wurden Beschichtung, Rohre und Bewehrungskorrosion bewertet. Als schlecht wird der Betonzustand der Hochbehälter Welmlingen, Kapf, Efringen-Kirchen, Rümmingen, und Schallbach bewertet. Die Sanierungskosten für alle dreizehn Hochbehälter summieren sich auf 4,6 Millionen Euro.

Abgabepreis pro Kubikmeter festgelegt

Die Verbandsversammlung stimmte dem Entwurf für den überarbeiteten Vertrag über die Zusatzwasserversorgung zwischen dem Zweckverband Gruppenwasserversorgung Hohlebach-Kandertal und dem Wasserverband Südliches Markgräflerland zu.

Neu ist, dass zur Abrechnung der Betriebskosten für die Verbindungsleitung anstatt einer aufwendigen Kostenberechnung nun ein Abgabepreis pro Kubikmeter Wasser festgelegt wird, der an die Umlagekosten gekoppelt ist. Außerdem verzichten beide Vertragspartner auf gegenseitige Forderungen aus den Jahren 1994 und 1998, da der Streit beigelegt und die Klage beim Schiedsgericht zurückgenommen wurde.

In Arbeit befindet sich die eigene Homepage, mit der sich der Wasserverband mit allen Ansprechpartnern im Netz präsentieren möchte.

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