Weil am Rhein (sif). Während sich Laguna-Geschäftsführer Carl Stephan Matti über den diesjährigen Rekordbesuch im Freibad am Sonntag mit 2700 Badegästen sowie 1500 weiteren im Erlebnisbad freut, ist die DLRG verärgert. Denn durch den Großandrang im Nonnenholz wurde auch wild geparkt und dabei „rücksichtslos“, wie Einsatzleiter Stephan Matt und Angela Gremelspacher von der DLRG gegenüber unserer Zeitung feststellen, wieder einmal die Garagen der Rettungsdienstfahrzeuge der Wasserrettung DLRG zugeparkt. Die Polizei bestätigte das chaotische Parken rund um das Laguna und verteilte insgesamt – auch im Zusammenhang mit dem Riehener Naturschwimmbad direkt an der Grenze – 47 Knöllchen. „In den Sommermonaten kommt es jede Woche mindestens einmal vor, dass unsere Garagen zugeparkt sind. Auch bei Fußballspielen im Stadion ist dies gelegentlich der Fall. Im Ernstfall können wir deshalb nicht ausrücken“, sagt Angela Gremelspacher. Und Einsatzleiter Stephan Matt fragt sich: „Muss es denn zuerst ein Menschenleben kosten, wenn wir in einem Alarmfall nicht sofort ausrücken können"“ Am vergangenen Wochenende waren laut DLRG an beiden Tagen vor den Ausfahrten der DLRG private Autos abgestellt. Nur verspätet habe man deshalb zu einem Überwachungseinsatz im Zusammenhang mit dem Festival „Rock am Rhy“ ausrücken können. „Und das passiert alles nur, weil Leute die Parkplatzgebühr von zwei Euro für den Laguna-Parkplatz sparen wollen. Ist denn ein Menschenleben keine zwei Euro wert"“ fragt Matt. Laguna-Geschäftsführer Matti bestätigt, dass es immer wieder Zeitgenossen gibt, die jede sich bietende Lücke im Nonnenholz nutzen, um irgendwo das Auto abzustellen und dabei das Risiko eingehen, bei den Kontrollen durch die Polizei ein Knöllchen zu bekommen. Denn nicht immer sei der seit einem Jahr bewirtschaftete Parkplatz mit seinen 330 Plätzen voll belegt. Der Weiler DLRG-Ortsverein appelliert deshalb eindringlich, die Ausfahrt im Bereich der gekennzeichneten Garagen sowie die Sperrfläche freizuhalten. „Wenn es darauf ankommt, müssen wir schnell Hilfe leisten“, betont Einsatzleiter Matt.