Weil am Rhein (sc). Bei der Gemeindeversammlung der evangelischen Kirchengemeinde Alt-Weil am gestrigen Sonntag haben sich Pfarrer Harald Schopferer, Simon Ruhland als Leiter der Versammlung und Martina Staub, Vorsitzende des Ältestenkreises, den Fragen rund um die Nachfolge von Pfarrer Schopferer gestellt. Der Altweiler Pfarrer geht bekanntlich Ende März in den Ruhestand. Die Vertretungsregelung sieht vor, dass Pfarrerin Dorothee Greder, die bereits mit einer halben Stelle für die Friedensgemeinde in Friedlingen zuständig ist, ab dem 1. April 2015 den Vertretungsdienst mit einem halben Deputat für die Altweiler Gemeinde mit übernehmen wird. „Alle Dinge, wie Gottesdienste, Amtshandlungen und die Seelsorge sind geregelt“, sagte Pfarrer Schopferer. Erfreulich sei in diesem Zusammenhang, dass die Dekanatsleitung, namentlich Dekanin Bärbel Schäfer, in Gesprächen mit dem Ältestenkreis signalisiert habe, dass die Stelle in der Altweiler Gemeinde wieder zu 100 Prozent besetzt werde. Bis dahin sei das Pfarrsekretariat in Alt-Weil wie bisher zu den bekannten Bürozeiten besetzt, so dass der Kontakt auf diesem Wege zur Gemeinde gesichert sei. „Es wird weitreichende Veränderungen geben“, sagte Simon Ruhland. „Es geht natürlich weiter“, ganz so tragisch gestalte sich die Zukunft nicht, entgegnete Pfarrer Schopferer. Nach 23 Jahren werde er mit 63 Jahren in den Ruhestand versetzt, das sei der Gang der Dinge. Allerdings, anders als bisher gewohnt, werde die Pfarrerstelle nicht übergangslos besetzt werden. Heute sei es üblich, eine Pflichtvakanzzeit einzuhalten, in der Regel seien dies zwei Monate. Bedingt durch die Sanierung des Pfarrhauses, das in der Ausschreibung auch als Wohnort des neuen Pfarrers ausgeschrieben werde, könne sich die Neubesetzung jedoch auch länger hinziehen. Tatsache sei, dass noch eine Unterschrift fehle, um mit den Sanierungsarbeiten beginnen zu können. Martina Staub, Vorsitzende des Ältestenkreises, versicherte, dass man hier am Ball bleiben werde. Dennoch könne aufgrund der bestehenden Hierarchien nur begrenzt Einfluss genommen werden. „Mehr als höfliches Drängen gegenüber der Kirchenleitung geht nicht“,hieß es im Ältestenkreis. Staub erklärte auf Nachfrage, dass das Thema Gruppenpfarramt vom Tisch sei. Aus Effizienzgründen seien nur die hauptamtlichen Kräfte betroffen, nicht aber der Ältestenkreis.