Von Monika Merstetter Weil am Rhein. Für viele Nutzer des Angebots im Rahmen der Senioren Sommeraktion ist die Stadtrundfahrt, mit profunden Informationen aus erster Hand, einer der Höhepunkte. So waren gestern wiederum beide Bustouren rasch ausgebucht. Aufgrund der routinierten umsichtigen Organisation durch Remo Schamberger wurden die Teilnehmer an Haltestellen in ihren Wohnquartieren abgeholt und saßen erwartungsvoll auf ihren Plätzen, als Oberbürgermeister Wolfgang Dietz in der Humboldtstraße zustieg. Auf der Rundfahrt über die Leopoldshöhe, Alt-Weil, Friedlingen, Rebgarten, Märkt, Dreispitz und Haltingen erklärte er hauptsächlich die großen Neubauprojekte aus öffentlicher und privater Hand. Dabei spielten neben dem gerade in Bau befindlichen ersten privaten Pflegeheim in der Stadt hauptsächlich Kindergärten und Schulen eine Rolle, wobei die Stadt in außergewöhnlichem und vorbildlichem Rahmen investiere und auch weiterhin investieren werde, betonte Dietz. Für Staunen sorgte der Wohnungsbau auf dem Friedlinger ehemaligen „Schrubi“-Areal und noch viel mehr auf dem ehemaligen Gelände der Feuerwehr und des Betriebshofes in Altweil. Amüsiert zeigte sich OB Dietz auf der Fahrt über die Zollfreie, dass nach so kurzer Zeit sich kaum mehr jemand vorstellen kann, dass es sie nicht gäbe. Durch die erhöhte Sitzposition viel zu sehen und durch das Stadtoberhaupt viel zu erfahren, gab es an der Tramschleife, die der Umsteigeplatz für Bahn-,Tram- und Busfahrer sein wird. Nicht nur, dass der Oberbürgermeister während der Fahrt immer wieder Anekdoten aus Verhandlungen mit der Bahn oder aus seiner Kindheit einstreute, ebenso interessant waren seine Ausführungen zu Firmen, die an der Strecke lagen. Die Fahrgäste staunten, wie viele innovative Firmen zahlreiche Arbeitsplätze anbieten, vor Ort produzieren und ihre Produkte, die für unser Leben unerlässlich sind, in die ganze Welt verkaufen. In Haltingen war nicht nur die Bahn das große Thema, genauso ging es durch das Neubaugebiet Bromenacker vorbei am neuen Kinder- und Jugendzentrum „JuNO“ und durch das Oberdorf. Imposant war bei der Fahrt durch Märkt, dass gerade ein Storch zum Landeanflug auf den Kirchturm ansetzte. Auch zum Fischerdorf gab es Informationen, bevor es durch das interkommunale Gewerbegebiet mit einem Blick auf Ötlingen, das leider aufgrund der Kanalarbeiten in der Dorfstraße nicht angefahren werden konnte, zum Endpunkt, dem Pflegeheim Markgräflerland ging. Die Senioren spendeten viel Applaus für die interessante Stadtführung, die Wolfgang Dietz sichtlich auch Spaß gemacht hat. Einiges wurde im Anschluss noch beim bereits vorbereiteten Imbiss in der Caféteria diskutiert.