15 000 Blutspenden werden täglich benötigt. Um die Versorgung der Kliniken sicherzustellen, haben die Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsverein Weil am Rhein–Haltingen, bisher dreimal im Jahr einen Blutspendetermin im katholischen Gemeindehaus St. Peter und Paul veranstaltet. Erstmals wird es nun am Montag, 11. April, einen vierten Blutspendetermin in der Haltinger Festhalle geben. Weil am Rhein (sc). Damit wollen die Verantwortlichen auch Spender aus dem Rebland und dem Vorderen Kandertal erreichen. Dieser zusätzliche Termin soll künftig einmal im Jahr angeboten werden. „Die Festhalle in Haltingen bietet sich schon wegen der baulichen Gegebenheiten sehr gut an“, sagte gestern der Vorsitzende Klaus Michael Effert. Während im katholischen Gemeindehaus auf zwei Ebenen gearbeitet werden müsste, könne hier alles, wie beispielsweise die ärztlichen Untersuchungen, auf einer Ebene abgewickelt werden. Es sei soweit alles vorbereitet. Für das leibliche Wohl der Spender sorgen die Mitglieder des DRK. Hierbei wurde von der Metzgerei Senn in Eimeldingen das Fleisch für eine schmackhafte Gulaschsuppe gespendet. Das Kochen übernehmen die Mitarbeiter aus der Küche des Wohnparks in Binzen. Einen weiteren Anreiz, das dringend benötigte Blut zu spenden, stellte Andreas Arendt, der stellvertretende Vorsitzende, vor. Jeder Spender erhält als Anerkennung für seine Bereitschaft zur Spende ein Reifenreparatur-Set geschenkt. Spenden, so Effert, könne jeder, der das 18. Lebensjahr erreicht hat. Es sei möglich, bis zur Vollendung des 71. Lebensjahrs zur Blutspende zu gehen. Erstspender erhalten einen Blutspenderausweis, auf dem die Blutgruppe vermerkt ist. Erstspender dürfen allerdings nicht älter als 64 Jahre alt sein. Der Personalausweis muss zur Blutspendeaktion mitgebracht werden. Vor der Blutspende erfolgt eine ärztliche Untersuchung. Mit Anmeldung, Untersuchung, Spende und anschließendem Imbiss sollten Spender eine gute Stunde einplanen. „Eine Stunde, die ein ganzes Leben retten kann“, betonte Andreas Arendt. Die Blutempfänger seien Patienten mit bösartigen Erkrankungen wie beispielsweise Blutkrebs (Leukämie), Lymphknotenkrebs oder andere Krebserkrankungen. Aber auch Unfallopfer, die durch ihre Verletzungen hohe Blutverluste erleiden und Patienten, die sich Operationen unterziehen müssen, benötigen dringend das Spenderblut. Auf Transfusionen sind Patienten nach einer Organtransplantation und Schwerkranke auf den Intensivstationen angewiesen. Ohne die Blutpräparate könnten diese Menschen nicht überleben. „Es kann jeden treffen, jeder kann in die Lage kommen, auf Spenderblut angewiesen zu sein“, sagen die Verantwortlichen des DRK-Ortsvereins Weil am Rhein–Haltingen. Blut zu spenden sei ein hoher Akt der Solidarität und der Menschlichkeit. n Termin: Montag, 11. April, von 14.30 bis 19.30 Uhr n Ort: Turn- und Festhalle Haltingen, Eimeldinger Weg 40