Weil am Rhein Aus Brunnen soll ganzjährig Wasser fließen

Weiler Zeitung
Im Sommer liegt er als erster trocken: der Brunnen vor dem „Ochsen“. Foto: Carina Stefak Foto: Weiler Zeitung

Ausblick: Ortsvorsteherin Helene Brombacher wirft einen Blick auf die Themen 2016

Weil am Rhein-Ötlingen (sat). Die Brunnen in Ötlingen prägen das Ortsbild und sind ein Blickfang im Dorf – wenn sie doch nur das ganze Jahr über fließend Wasser hätten. Das ist eines der Themen, die Ortsvorsteherin Helene Brombacher in diesem Jahr angehen möchte.

Schon länger ist es ihr ein Dorn im Auge, dass die vier schönen Brunnen im Dorf im Sommer meist trocken liegen. Der „Ochsen“-Brunnen sei der erste, der bei großer Hitze kein Wasser mehr habe. „Es soll wohl technisch möglich sein, die Brunnen an die Wasserleitungen anzuschließen“, sagt Brombacher, doch eine endgültige Lösung wurde ihr noch nicht zugesagt.

Die Brunnen in Ötlingen sind fast das ganze Jahr über mit Blumen geschmückt – die Pflege dieser Blumen übernehmen Ehrenamtliche. „Zum Gießen müssen diese das Wasser von zu Hause mitbringen – das kann es wohl nicht sein“, sagt Brombacher.

Abdankungshalle muss dringend saniert werden

Ein weiterer Punkt, der in diesem Jahr dringend angegangen werden müsse, ist der Sanierungsstau der Abdankungshalle auf dem Ötlinger Friedhof. Der Ortschaftsrat hatte die Sanierung schon in den Jahren 2013 und 2014 gefordert, doch die Stadt wolle erst ein Sanierungskonzept für alle Friedhöfe entwerfen – weitere Maßnahmen wurden dadurch gebremst.

„Auf unserem Friedhof finden öfters Urnenbestattungen statt. Der Zustand der Abdankungshalle ist beschämend und Trauerfamilien nicht zumutbar“, sagt Brombacher. Bei der Haushaltsanmeldung für das laufende Jahr setzte der Ortschaftsrat Ötlingen daher die Sanierung ganz oben auf die Projektliste, um zu verdeutlichen, wie wichtig diese Maßnahme für den Ort sei.

Ein weiteres Projekt, dass sich ebenfalls in die Länge zieht, ist die Aufstellung der historischen Weintrotte, die in den Hang vor dem Schwalbennest, der früheren Schule, eingefügt werden soll. Der Ortschaftsrat hat sich bereits für eine Planungsvariante entschieden und den Standort festgelegt. „Nur der zentimetergenaue Standpunkt muss noch ermittelt werden“, sagt Brombacher etwas genervt über die bürokratischen Hindernisse, die Projekte immer wieder verzögern. Die Ortsvorsteherin hofft, dass die alte Trotte noch vor dem Herbst aufgestellt werden kann und dann als Blickfang und Treffpunkt im Ort gelten wird.

Ortsvorsteherin Helene Brombacher ist zuversichtlich, dass sie die Themen in diesem Jahr voranbringen wird. Dies auch dank dem „guten Einvernehmen mit der Stadt Weil“, wie sie betont.

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