Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Hochkarätiger Jugendfußball von europäischen Spitzenmannschaften aus sieben Ländern, 2200 begeisterte Zuschauer auf den vollbesetzten Rängen der Markgrafensporthalle und eine mustergültige Organisation: Das internationale Jugendfußballturnier des SV Weil um den McDonald’s-Cup hat am Wochenende die hochgesteckten Erwartungen mehr als erfüllt. Dahinter steckt eine organisatorische und logistische Meisterleistung. Dominik Kiesewetter, Olli Mair und Bernd Schleth als Hauptorganisatoren haben wieder ganze Arbeit geleistet und dieses Turnier mit Nachwuchsteams klangvoller Namen des europäischen Spitzenfußballs wie zum Beispiel FC Barcelona, FC Chelsea, Juventus Turin, Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen oder Olympique Marseille, FC Basel und FC Freiburg auf die Beine gestellt. Doch die drei Organisatoren, die seit Monaten insgesamt 1000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit in die Vorbereitung investiert haben, könnten allein auch nichts ausrichten. Auf 80 Helferinnen und Helfer des SV Weil, auch aus der Jugendabteilung mit dessen Leiter Bernd Grether an der Spitze,  konnten sie zurückgreifen. Diese waren in vielfältiger Weise im Einsatz, um am Samstag das U10-Turnier und am Sonntag das U12-Turnier reibungslos abzuwickeln. Rund 350 Spieler aus 27 Mannschaften jagten an den beiden Tagen dem runden Leder nach. Bei der Organisation wird nichts dem Zufall überlassen. Ein attraktives Teilnehmerfeld und einen akkuraten Spielplan auf die Beine zu stellen sowie genügend Helfer zu rekrutieren, ist die eine Sache. Eine andere eine minutiöse Planung. Da müssen beispielsweise die Flüge für die englischen und spanischen Mannschaften und der Transfer vom Flughafen ebenso organisiert werden wie die Unterbringung und die Verpflegung aller Teams. Viele Jugendspieler können bei Gasteltern in Weil und in der Region, auch in Lörrach, Basel und im Elsass, übernachten, andere wie zum Beispiel die Spieler aus Barcelona und aus England und die jeweiligen Betreuer in Hotels. 700 Essen, zubereitet von der Küche des Pflegeheims Markgräflerland, wurden tagsüber ausgegeben. Abends wurden Spieler und Betreuer entweder bei den Gasteltern oder in Hotels versorgt. Und für jede Mannschaft wurde ein Teambetreuer abgestellt. Rund-um-Betreuung sozusagen. „Je mehr wir im Vorfeld an jede Kleinigkeit und jede Eventualität denken, desto entspannter können wir dann während des Turniers sein“, sagt Dominik Kiesewetter, der dabei auch an das vorgeschaltete Qualifikationsturnier mit 104 Mannschaften und bis zu 1700 Jugendfußballern erinnert. „Es ist faszinierend, wenn man die Begeisterung der Kinder aus den zahlreichen Ländern sieht“, freuen sich die drei Hauptorganisatoren. Auch die medizinische Betreuung muss bei einem solchen Mammutturnier gewährleistet sein. Darauf legen gerade die Vertreter der Proficlubs großen Wert. Ein Arzt war während des gesamten Turnierverlaufs vor Ort, während im Lörracher Krankenhaus ein Arzt nur für diese Veranstaltung in Bereitschaft stand. Zum Glück gab es keine größeren Verletzungen. Dominik Kiesewetter, Olli Mair und Bernd Schleith sind längst ein eingespieltes Team und haben einmal mehr vorbildliche Organisationsarbeit geleistet. Ein Rädchen griff ins andere. Der McDonalds-Cup des SV Weil genießt einen ausgezeichneten Ruf in den Jugendabteilungen der Proficlubs – und das europaweit. Nach dem Turnier ist vor dem Turnier. In drei Wochen fangen bereits die ersten Vorbereitungen für das Turnier 2016 an.           u  Siehe auch Sport