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Weil am Rhein Beide Vereine haben nur gemeinsam eine Zukunft

Weiler Zeitung
Freuen sich über den Zusammenschluss der beiden Vereine (v.l.): Riza Bilici (Sportlicher Leiter), Ersan Sirin (2. Vorsitzender), Nico Schühlein (Vorsitzender des FC Friedlingen), Nicole Viteritti (Kassiererin), Bosporusvorsitzender Teberdar Yildirim, Ehrenvorszender Mustafa Bektas und Kaan Bektas (Schriftführer) Foto: Norbert Sedlak Foto: Weiler Zeitung

Fusion: Auch FC Bosporus stimmt Zusammenschluss mit dem FC Friedlngen zu / Yildirim soll Vorsitzender werden

Weil am Rhein (sed). Auch der FC Bosporus hat nun der Fusion mit dem FC Friedlingen zugestimmt. Bereits in der nächsten Fußballsaison will der neue Club entweder in der Kreisliga A oder im Fall des noch möglichen Aufstiegs in der Bezirksliga angreifen.

Als neuer Vorsitzender soll der Bosporus-Vorsitzende Teberdar Yildirim vorgeschlagen werden, als sein Stellvertreter ist Nico Schühlein, bislang Vorsitzender des FC Friedlingen, vorgesehen.

Yildirim freute sich im vollbesetzten Jugendraum des ESV Weil, dass der Ehrenvorsitzende Mustafa Bektas, fast die gesamte aktive Mannschaft sowie Nico Schühlein, der Vorsitzende des FC Friedlingen, zur Versammlung gekommen waren. Einziges Thema war die Verschmelzung mit dem FC Friedlingen. Yildirim erklärte, dass bereits seit der Saison 2011/2012 Gespräche mit diesem Ziel geführt wurden, der FCF sich bis vor Kurzem dagegen ausgesprochen habe. Nun gebe es aber einen positiven Beschluss.

Der sportliche Leiter von Bosporus, Riza Bilici, machte deutlich, dass beide Vereine nur gemeinsam eine Zukunft hätten. Die Entwicklung beider Clubs zwinge zum Handeln. Der FC Bosporus benötige eine sportliche Heimat, ohne eigenen Fußballplatz und die deshalb fehlenden Jugendteams sei eine sportliche Entwicklung schwierig. Der FCF sei ein starker Partner, stecke aber in einer sportlichen Krise und spiele seit diesem Jahr mit zwei Teams in der untersten Kreisliga.

Langfristig biete die Fusion eine sehr gute Perspektive. Die Jugend sei das Fundament jedes Vereins, und die fehle bei Bosporus. Derzeit spiele der Nachwuchs bei diversen Vereinen und müsse immer abgeworben werden. Mit eigenen Jugendmannschaften, die im eigenen Stadion trainieren und dort eine Heimat haben, könne eine Weiterentwicklung erreicht werden.

Auch Trainer Faik Zikolli, der mit seinem Team die Tabelle der Kreisliga A West anführt, begrüßt die Pläne. Man müsse Kräfte bündeln und etwas Großes schaffen, meinte Franco Viteritti, der Mitglied in beiden Vereinen ist.

Großen Beifall gab es nach der Abstimmung: Ohne Gegenstimme votierten die Mitglieder für den Zusammenschluss. Vereinsfarben sind Schwarz und Weiß.

Eine lebhafte Diskussion gab es über den Namen des neuen Vereins, für den der FC Friedlingen in seiner Mitgliederversammlung „Bosporus FC Friedlingen“ vorgegeben hatte. Einige Bosporus-Mitglieder hätten „FC Bosporus Friedlingen“ bevorzugt. Bei sechs Gegenstimmen stimmte die Versammlung aber für den Vorschlag des FCF.

Kunstrasen gewünscht

Mustafa Bektas, der den Verein 1990 ins Leben rief, wertete das Votum als „Sechser im Lotto“, von dem vor allem die Jugend profitiere. Riza Bilici zeigte sich glücklich über die Entscheidung, sie sei „der Weg nach oben“. Er wolle sich dafür einsetzen, dass der neue Club in Friedlingen einen Kunstrasenplatz erhält. So lange wolle man im Winter aber weiter auf dem Kunstrasen im Nonnenholz trainieren, weil die Verletzungsgefahr auf dem Hartplatz einfach zu groß sei.

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