Weil am Rhein (mcf). Ohne weitere Diskussion beschlossen hat der Gemeinderat die Sozialbetreuung der Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung. Dazu wird mit dem Diakonischen Werk zum Jahresanfang ein Dienstleistungsvertrag für eine Vollzeitstelle geschlossen. Denn: Die Flüchtlinge sollen nicht nur eine Bleibe erhalten, sondern auch integriert werden. Aus Sicht der Stadtverwaltung ist eine Ergänzung der schon vorhandenen Sozialbetreuung durch das Landratsamt erforderlich, die für die ersten zwölf Monate der Anschlussunterbringung gewährleistet ist. Dabei kommt ein Betreuer auf 100 Flüchtlinge. Die Erfahrungen würden zeigen, dass der Integrationsprozess weit länger als ein Jahr dauert und somit auch darüber hinaus Unterstützung notwendig sein werde. Das soll das Diakonische Werk leisten, das schon jetzt in Weil im Auftrag des Landkreises beschäftigt ist. „Daher könnte so ein effektiver Ausbau der Sozialbetreuung erreicht, die Schaffung von Doppelstrukturen und unnötige Schnittstellen vermieden werden“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Insgesamt betragen die Kosten für die Vollzeitstelle rund 65 000 Euro.