Weil am Rhein (db). Zum wiederholten Male bekräftigte OB Dietz auch beim Gesprächsabend des CDU-Stadtverbandes „Auf ein Wort mit...“ (wir berichteten) seine Linie, über eine erneute OB-Kandidatur erst im Herbst nachzudenken und zu entscheiden. „Der Herbst dauert vom 21. September bis kurz vor Weihnachten“, sagte er. Für die Stadt Weil am Rhein hege er zwei Wünsche. Zum einen, dass die gute wirtschaftliche Situation noch möglichst lange anhalten möge. Sie sei die Grundlage dafür, die Infrastruktur weiter zu verbessern. Nachholbedarf sieht er beispielsweise im Unterhalt der Straßen. Zum anderen, dass zugezogene Weiler auch zu „Weilern“ würden, sich in örtlichen Vereinen und Organisationen engagierten, und ihren Wohnort nicht nur als Schlaf- und Konsumstadt ansehen. Außerdem kamen etliche Details aus dem Leben des Privatmenschen Wolfgang Dietz zur Sprache. Seine Lieblingsplätzchen zu Weihnachten" „Spekulatius und Elisen-Lebkuchen. Die muss meine Frau vor mir verstecken.“ Seine Lieblingskrawatte sei eine Motivkrawatte, Rot in der Grundfarbe, „mit Rindviechern“ drauf, die er seinerzeit anlässlich eines Besuchs des Agrarausschusses des Landtags in Brüssel gekauft habe. Er trage sie aber nur selten, erklärte Dietz: „Hier in Weil bin ich konservativer als ich es damals war. Ich bin aber auch ein bisschen älter.“ Auf die Frage nach seiner liebsten Freizeitbeschäftigung führte Dietz aus, dass der Beruf des Oberbürgermeisters, sofern man ihn gerne ausübe, viel Arbeit mit sich bringe und Freizeit rar sei. „Gut, dass ich sie gerade treffe“, sei für ihn ein oft gehörter Satz: „Man ist praktisch ständig im Dienst; aber ich mag das auch.“ Zu erfahren war, dass er gerne kulturelle Anlässe, Sportveranstaltungen und das Theater am Mühlenrain besuche, Waldspaziergänge unternehme, Musicals, Kabarett und Kleinkunst lieber als die Oper möge und Comedy ihm zu albern sei. Auch versuche er, regelmäßig ins Handball-Training am Dienstagabend zu gehen, was terminlich aber oft mit den politischen Sitzungen kollidiere. Gibt es etwas, dass er verabscheut" „Hunde waschen“, erklärte der Oberbürgermeister. Während eines Aufenthaltes in den USA als Schüler habe er immer den Hund seiner Gastfamilie baden müssen, einen Yorkshire-Terrier, der furchtbar gestunken habe. „Das blieb mir nachhaltig im Gedächtnis.“